Die Gesprächsteilnehmer (von links): Bürgermeister Jochen Stoll (Simmersfeld), Ansgar Döngers (Referatsleiter im BMVI), Bürgermeister Sven Holder (Egenhausen), Bürgermeister Joachim Flik (Rohrdorf), stellvertretender Bürgermeister Uwe Seeger (Altensteig), Landrat Helmut Riegger, Staatssekretär Rainer Bomba, Oberbürgermeister Jürgen Großmann (Nagold), Erster Landesbeamter Frank Wiehe, Bürgermeister Volker Schuler (Ebhausen) und Referent Alexander Dürnagel. Foto: Koenig Foto: Schwarzwälder-Bote

Gespräch: Landrat und Bürgermeister aus Oberem Nagoldtal wehren sich gegen geplante Abstufung der B 28

Bürgermeister und Landrat wehren sich gegen eine Abstufung der B 28. Sie vertraten ihren Standpunkt nun bei einer Gesprächsrunde im Verkehrsministerium.

Berlin/Kreis Calw. Seit im Juni 2013 bekannt wurde, dass der Bund und das Land Baden-Württemberg beabsichtigen, die bestehende B  28 zwischen Freudenstadt über Nagold bis Herrenberg zur Landesstraße abzustufen, hat der Landkreis Calw alle Register gezogen, um dieses Vorhaben zu verhindern.

Am Dienstag fand erneut ein Gesprächstermin im Bundesverkehrsministerium bei Staatssekretär Rainer Bomba statt, zu dem Landrat Helmut Riegger und sein Stellvertreter Erster Landesbeamter Frank Wiehe die Bürgermeister der Anliegerkommunen an der B  28 aus dem Kreis Calw mitgenommen haben, um sich an prominenter Stelle gegen die geplante Abstufung auszusprechen. "Eine Abstufung würde das Straßennetz im Oberen Nagoldtal spürbar beeinträchtigen", so der Kreischef.

Er und die mitgereisten Bürgermeister wiesen Staatssekretär Bomba darauf hin, dass gerade der ländliche Raum auf eine gute Infrastruktur angewiesen sei und befürchtet werde, dass sich die Abstufung zur Landesstraße negativ auf Standortentscheidungen von Unternehmen auswirken könnte.

Staatssekretär Rainer Bomba äußerte Verständnis für das Anliegen der achtköpfigen Delegation und sagte zu, die Argumente des Landkreises Calw erneut zu überprüfen. Er kündigte an, dass es vor einer endgültigen Entscheidung erneut einen Termin im Bundesverkehrsministerium geben werde.