Es ist kein Ratgeber im klassischen Sinne: keine Vorschriften, kein klares

Es ist kein Ratgeber im klassischen Sinne: keine Vorschriften, kein klares Muster und keine Lösung nach "Schema F". Da stehen keine Anweisungen, sondern 99 nummerierte Fragen, zum Beispiel Frage 9: "Was lässt Du zurück, wenn Du gehst?", Frage 41: "Glaubst Du an die Ewigkeit?", Frage 58: "Welcher Anblick lässt Dein Herz überfließen?", oder Frage 75: "Was ist Deine Botschaft?"

Flankiert werden diese Fragen von Porträts, welche die Frage visuell unterstreichen – oder vielleicht auf eine mögliche Antwort hindeuten? Die Fragen sind im Wortsinne ein Hingucker. Gestaltet sind sie als Kalligrafien mit geschwungenen Buchstaben, lang gezogenen Linien in verschiedenen Größen. Dieses Bild lässt einzelne Wörter optisch markanter erscheinen. Was hinter ihnen wohl verborgen liegt?

Ja, es mag sein: Autorin und Verleger sehen sich nicht in der Ecke der Ratgeber. Und dennoch: Vielleicht sind die 99 Fragen eine Art Anleitung, die auf einfallsreiche Weise zeigt, wie man mehr über sich selbst lernen kann.

Dieses Fragenbuch macht den Leser nämlich zum Ratgeber von sich selbst. Mit 99 Antworten oder mit 99 Segnungen.

Das buch: Geschwister Armgard und Hajo Schörle "99 Segnungen. 99 Fragen und Impulse zum Thema Glauben und Versöhnung", Buch und Bild Verlag Nagold, 14 Euro