Der Unfall der beiden Frachter ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich von Helgoland. Foto: dpa/Die Seenotretter · DGzRS

Ein ferngesteuerter Tauchroboter hat nach dem Zusammenstoß der beiden Frachter in der Nordsee nahe Helgoland keine Menschen in dem Wrack entdeckt. Vier Menschen der Besatzung gelten weiter als vermisst.

Nach dem Zusammenstoß der beiden Frachter in der Nordsee nahe Helgoland hat ein ferngesteuerter Tauchroboter keine Lebenszeichen in dem Wrack entdeckt. Es hätten keine Menschen erkannt werden können, sagte ein Sprecher des Havariekommandos am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Die Sicht sei nicht schlecht gewesen, das Gerät habe in die Brücke des gesunkenen Küstenmotorschiffs „Verity“ filmen können. Die Auswertung der Daten des Unterwasserfahrzeugs laufe aber noch. Ein erneuter Tauchgang mit Tauchern zu dem Wrack in rund 30 Metern Tiefe sei definitiv nicht geplant.

Nachdem die „Verity“ am Dienstagmorgen nach der Kollision gesunken war, konnten Rettungskräfte zwei Seeleute aus dem Wasser retten. Ein Seemann wurde tot geborgen. Vier Menschen der siebenköpfigen Besatzung des Frachters gelten weiter als vermisst. Die Suche nach ihnen wurde inzwischen eingestellt.

Der Unfall der beiden Frachter „Verity“ und „Polesie“ ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, war zunächst unklar. Der Unfallort ist eines der meistbefahrenen Seegebiete weltweit.