Nach der Kollision von zwei Frachtern auf der Nordsee vor Helgoland ist die Suche nach den Vermissten eingestellt worden. Foto: dpa/Jonas Walzberg

Zwei Frachtschiffe stießen in der Nordsee bei Helgoland zusammen. Zwei Seeleute konnten gerettet werden, einer wurde tot geborgen. Nun wurde die Suche den vier vermissten Seeleuten eingestellt.

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen in der Nordsee bei Helgoland ist die Suche nach den vier vermissten Seeleuten eingestellt worden. Das sagte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen. Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht leicht verschlechtert. Zuvor hatte der Deutschlandfunk über das Ende der Suche berichtet.

Zwei Seeleute der „Verity“ waren nach dem Zusammenstoß mit dem Frachter „Polesie“ von Einsatzkräften aus der Nordsee gerettet worden. Ein Seemann konnte nur noch tot geborgen werden. Die 22 Besatzungsmitglieder der „Polesie“ blieben unverletzt.

Der Unfall ereignete sich am Dienstagmorgen rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, ist weiterhin unklar.

Mehrere Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und weitere Behördenschiffe suchten nach den Vermissten.

Die unter der Flagge Großbritanniens fahrende 91 Meter lange „Verity“ hatte laut dem Havariekommando sogenannte Stahl-Coils geladen, also Rollen aus großen Blechen. Das Schiff der britisch-niederländischen Reederei Faversham Ships war auf dem Weg von Bremen nach Immingham, einem Hafen an der englischen Nordseeküste.

Der andere Frachter, die mit 190 Metern Länge größere „Polesie“, war unter der Flagge der Bahamas auf dem Weg von Hamburg nach La Coruña in Spanien unterwegs. Der Frachter konnte aus eigener Kraft nach Cuxhaven zurückkehren.