Im Museum KZ Bisingen stellt das Projekt „Pieces of Memory. Children in the Shoah“ seine Ergebnisse vor. Foto: Privat

Im Museum KZ Bisingen stellen engagierte, junge Menschen am 16. April ein besonderes Projekt vor. Mit ihren Recherchen ergründeten sie die Schicksale von Kindern während der Shoah.

Der Verein Gedenkstätte KZ Bisingen lädt am Dienstag, 16. April, ein zu seiner Jahreshauptversammlung. Ab 19.30 Uhr stellen die Teilnehmer desselben das Projekt „Pieces of Memory. Children in the Shoah“ im Museum KZ Bisingen vor. Das Projekt wurde in den Jahren 2021 und 2022 von jungen Menschen erstellt.

Es handelt sich dabei um ein deutsch-israelisches Austauschprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, junge und in der Erinnerungskultur zur Shoah engagierte Menschen zusammenzubringen.

Die Teilnehmer interviewten dafür Zeitzeugen und durchforschten Archive und Bücher. Die Ergebnisse ihrer bisherigen Bemühungen können nun vorgestellt werden. Gefördert wurde das Projekt von der Stiftung EVZ, dem Auswärtigen Amt und dem Stuttgarter Lehrhaus und wird unter anderem durch den Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb organisiert.

Das Schicksal der Überlebenden

Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf 32 Biografien von Kindern, die die Shoah erlebt und überlebt haben. Am Abend der Jahreshauptversammlung sollen einige dieser Biografien vorgestellt werden.

Das Thema wird grundsätzlich das Schicksal jüdischer Kinder sein, die in den 1930er- und 1940er-Jahren lebten und ihr Weiterleben nach 1945. In vielen Fällen geht es dabei auch um die Rückkehr zu den Orten ihres früheren Lebens.