Große Aktion im Mönchweiler Wald / Bundesstraße am kommenden Wochenende voll gesperrt

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Kein Stückwerk, sondern gleich alles auf einmal: Zwischen der Ausfahrt Nord Mönchweiler und dem Schoren werden am Samstag, 25., und Sonntag, 26. Oktober, gleich fünf Waldarbeitergruppen mit je zwei bis drei Mann und zwei Vollerntern im Einsatz sein.

Der Grund: Aus Verkehrssicherheitsgründen werden in einem 30 Meter breiten Streifen beidseits der Bundesstraße 33 an diesen beiden Tagen Bäume geschlagen. Deshalb wird die B 33 in diesem Bereich an beiden Tagen voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Königsfeld und Mönchweiler. Auch über die verschiedenen Waldwege des Gemeindewaldes Mönchweiler kann nicht auf die B 33 aufgefahren werden. Die Zufahrt der B 33 über den Rauhen Weg ist ebenfalls gesperrt.

Entlang der Ortsdurchfahrt Mönchweiler besteht während der Umleitung ein durchgehendes Halteverbot. Der Wanderweg vom Bildstöckle zum Schoren ist von Freitag, 24. Oktober, bis Freitag, 31. Oktober, nicht begehbar. Die Wanderer werden darum gebeten, die Gefahrenstelle über den Höhenweg zu umgehen.

Revierförster Peter Gapp zeigte bei einer Begehung am Samstag Beispiele kritischer Bestände. Bei den Baumfällarbeiten werden besonders dürre und faule, sowie zur Straße hin hängende Bäume geschlagen. In dem Bereich steht einiges an Käferholz. Bei der Aktion wird gleichzeitig die nach dem Forsteinrichtungsplan vorgesehene Nutzung im Mönchweiler Wald in einem 30 Meter breiten Streifen an der B 33 erfolgen. Für Gapp eine konsequente Abarbeitung – wenn die B 33 sowieso voll gesperrt ist. So eine Sperrung ist ausgesprochen aufwendig – weiß der Förster. "Rund 50 Straßenschilder sind zu ändern oder zu ergänzen – für einen Straßenabschnitt von rund zwei Kilometern."

Über 1000 Festmeter Holz werden bei dieser Aktion gefällt – Holz, das mit dem geplanten Hiebsatz verrechnet wird. Zwar wird man vorwiegend qualitativ schlechtes Holz ernten – bei den momentanen Holzpreisen wird das in der Endabrechnung aber kaum auffallen. Zwar werden sich die Reihen am Rand der Bundesstraße stark lichten, doch Gapp gibt Entwarnung. "Durch die starke, bereits vorhandene Verjüngung wird sich das in fünf bis zehn Jahren wieder gut verwachsen. Pro Stunde müssen die fünf Gruppen und zwei Vollernter zwischen 50 und 100 Festmeter Holz auf den Boden bringen. "Damit wir das Soll auch erfüllen können", erklärt Gapp. Dabei hofft der Förster auf das Verständnis der Autofahrer, Wanderer und Biker. "Wir appellieren an alle, die Gefahrenstellen zu meiden."