Juristischen Ärger hat die Porsche SE wegen des gescheiterten Übernahmeversuchs von VW schon zuhauf. Nun kommt neue Bewegung in die Rechtsstreitigkeiten. In Stuttgart beginnt ein Prozess mit 24 Hedgefonds, die von der Holding einen Milliardenbetrag verlangen.

Stuttgart - Es geht um Milliardensummen und hohe Verluste an der Börse: Der Übernahme-Krimi zwischen Porsche und VW kostete Anleger, die bei Kurswetten falsch getippt hatten, viel Geld.

Genau das verlangen Investoren von der Porsche SE zurück. Am Stuttgarter Landgericht werden nun die Forderungen von 24 Hedgefonds verhandelt.

Worum geht es?

Im Mittelpunkt stehen Pressemitteilungen der Porsche SE aus dem Jahr 2008. Damals hatte die Holding zunächst bestritten, ihren Anteil am Volkswagen-Konzern auf 75 Prozent aufstocken zu wollen. Einige Monate später gab sie dann aber bekannt, genau diesen Plan zu verfolgen. Die Aktienkurse schossen nach oben - Anleger, die auf fallende Kurse gewettet hatten, verloren viel Geld, das sie nun zurückhaben wollen. Sie werfen der PSE vor, die Öffentlichkeit über ihre wahren Pläne bewusst im Unklaren gelassen zu haben.