Kommunales: Nur Zuschuss für Trachten und Uniformen

Meßstetten. 460 Euro höher fällt für Meßstetten die Förderung von 52 Vereinen für das Jahr 2017 aus: Mit 69 708 Euro greift die Gemeinde gemeinnützigen Vereinigungen unter die Arme. Trotzdem haben einige von ihnen Anträge auf Förderzuschüsse gestellt, über die der Gemeinderat nun entschieden hat.

Insgesamt belaufen sich die Förderzuschüsse auf 17 326 Euro. Acht Vereine sowie die DLRG-Ortsgruppe und der Heimatverein Kohlraisle hatten um zusätzliche Unterstützung gebeten – und zumeist erhalten.

Während der Gemeinderat über die meisten Anträge en bloc abstimmte, gab es Anliegen wie das der Musik- wie Gesangvereine in der Gesamtstadt, über die das Gremium gesondert entschied. Die sechs Musikvereine erhalten Zuschüsse in Höhe von 40 Prozent ihrer Dirigentenhonorare, wobei die Förderung gedeckelt ist: auf 1800 Euro Maximum, 1200 Euro Minimum pro Jahr.

Bei den Gesangvereinen fällt der Prozentsatz für die Chorleiter gleich hoch aus, jedoch gilt hier ein Maximum von 1200 und ein Minimum von 840 Euro. CDU-Stadtrat Bernd Schlude sah das als Ungerechtigkeit gegenüber anderen Übungsleitern – etwa im Sport, wie Jürgen Marienfeld von der Bürgerliste ergänzte.

Leer ging unter anderem der Männergesangverein aus. Für rund 2317 Euro hatten die Sänger 61 Polo-Shirts mit Stadtwappen gekauft. Während sich die Verwaltung einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent vorstellen konnte, lehnte der Verwaltungs- und Finanzausschuss dieses ab, ebenso wie die Gemeinderäte.

Gleichzeitig fiel damit eine Grundsatzentscheidung: Künftig werden die Vereinsförderrichtlinien explizit nur noch Trachten und Uniformen zulassen.