Radi Penev (links) hat die Zahnarztpraxis von Dietmar Jäckle übernommen. Foto: Fritsche

Dietmar Jäckle geht in den Ruhestand und hat die Praxis an seinen langjährigen Kollegen Radi Penev übergeben.

Der Zahnarzt und Implantologe Dietmar Jäckle hat am 1. Juli seine Praxis in der Schiltacher Hauptstraße an Radi Penev übergeben. Bis auf weiteres arbeitet Jäckle nur noch an zwei Tagen in der Woche mit bei implantologischen und chirurgischen Behandlungen. Er freut sich darauf, mehr Zeit zu haben für seinen Pferdehof zwischen Rötenberg und Aichhalden.

Jäckle, Jahrgang 1960, stammt aus Marschalkenzimmern. Nach dem Abitur in Sulz hat er von 1981 bis 1990 in Ulm und Mainz Zahnmedizin studiert, außerdem eine Zahntechnikerausbildung in Stuttgart gemacht, eine für Zahnärzte wertvolle Praxiserfahrung. 1991 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen, der Approbation und Promotion in Mainz ab. 1993 gründete er seine eigene Praxis in Schiltach. „Ich habe mit zwei Behandlungszimmern und eineinhalb Mitarbeiterinnen angefangen“, erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Heute arbeiten vier Ärzte und elf Mitarbeiterinnen im Dachgeschoss des Schiltacher Ärztehauses.

Digital von Anfang an

Von Anfang an hat er die Praxis digital mit einem Computernetzwerk ohne papierne Karteikarten organisiert. Und schon 1996 nutzte er die „digitale Abformung“ bei Zahnersatz und Kronen. Das Studium an der fortschrittlichen zahnmedizischen Fakultät der Universität Mainz hatte ihn geformt.

Als „digitaler Zahnarztpionier im Schwarzwald“ wurde er damals von manchen Schramberger Kollegen kritisch beäugt. Der Erfolg gab ihm Recht: Heute arbeiten vier Ärzte und elf Mitarbeiterinnen im Dachgeschoss des Schiltacher Ärztehauses. Und inzwischen können Kronen in der Praxis mit Hilfe von Lasertechnik sofort hergestellt werden.

Zuverlässige Klientel geschätzt

„Prävention und langfristiger nachhaltiger Zahnerhalt“ waren und sind sein Credo bei der Behandlung der Patienten. „Die bodenständige Landbevölkerung aus der Gegend habe ich immer als zuverlässige und ehrliche Klientel geschätzt“, bekennt er.

Mit seinem Kollegen Radi Penev sieht er sich auf einer Wellenlänge: „Die Praxis ist bei ihm in guten Händen.“ Penev hat in Freiburg Zahnmedizin studiert und ebenfalls promoviert. 2015 ist er in Jäckles Praxis als angestellter Zahnarzt eingestiegen und hat bis 2021 dort gearbeitet. Danach war er zwei Jahre in einer Freiburger Privatklinik und hat sich mit Wurzelbehandlung befasst.

Schwerpunkt Wurzelbehandlung

Seit Januar 2023 ist er wieder in Schiltach und seit dem 1. Juli hat er die Praxis übernommen. Zur Zeit absolviert Penev außerdem berufsbegleitend an der Universität Düsseldorf ein Masterstudium mit dem Schwerpunkt Wurzelbehandlung. „In diesem Bereich hat sich extrem viel getan“, versichert Penev.

Mit dem heutigen Instrumentarium wie dem Operationsmikroskop sei die Wurzelbehandlung für den Erhalt eines Zahnes ein sicheres Verfahren mit vorhersagbaren guten Ergebnissen: „Denn es gibt nichts Besseres als der eigene Zahn.“