Er holte vor vier Jahren die Trophäe nach Ludwigsburg: Nachwuchsregisseur Toke Constantin Hebbeln gewann 2007 den Studenten-Oscar für seinen Film "Nimmermeer". Foto: dpa

Die Filmakademie Ludwigsburg geht auch in diesem Jahr ins Rennen um den Nachwuchspreis.

Los Angeles/Ludwigsburg - Die Filmakademie Ludwigsburg geht auch in diesem Jahr ins Rennen um den Studenten-Oscar. Insgesamt buhlen sechs deutsche Filmhochschulen um den begehrten Titel, wie die Oscar-Akademie in Beverly Hills am Montag mitteilte. In diesem Jahr haben nach Angaben der Academy of Motion Picture Arts and Sciences 52 Teilnehmer aus 32 Ländern - darunter Kuba, Israel und Spanien - Beiträge eingereicht.

Begehrte Auszeichnung für Nachwuchsregisseure

Die deutschen Bewerber stammen von der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, der Kunsthochschule für Medien Köln, der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Brandenburg, der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, der Hamburg Media School und der Film- und Fernsehakademie Berlin. Die Namen und Beiträge der Studenten sollten später bekanntgegeben werden.

2008 hatte der Schweizer Reto Caffi als Absolvent der Kunsthochschule für Medien Köln mit dem Streifen „Auf der Strecke“ die begehrte Trophäe gewonnen. Im Jahr zuvor setzte sich der deutsche Nachwuchsregisseur Toke Constantin Hebbeln von der Filmakademie Baden-Württemberg mit „Nimmermeer“ gegen die internationale Konkurrenz durch. 2005 erhielt Ulrike Grote für ihren Diplomfilm „Der Ausreißer“ an der Hamburger Universität den Preis.

Mit den Studenten-Oscars ehrt die Akademie seit 1972 jährlich jeweils einen Auslands-Regisseur und junge Talente aus den USA. Gewinner des Nachwuchspreises mischen häufig auch bei der großen Oscar-Verleihung mit. Seit 1972 konnten sie 43 Oscar-Nominierungen holen, acht Mal wurde die vergoldete Trophäe verliehen. Die Studenten-Preise werden in diesem Jahr am 11. Juni in Beverly Hills verliehen.