Feierlich verabschiedet wurden die Abschlussschüler der Werkrealschule Dornhan-Loßburg. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Entlassfeier an der Werkrealschule Dornhan-Loßburg / Wege der 37 Jugendlichen trennen sich

"Eine Sommernacht zum Feiern": Bei einer Feier unter diesem Motto wurden 37 Schüler der Werkrealschule Dornhan-Loßburg verabschiedet.

Loßburg. Bestens vorbereitet hatten die Klassen 9 und 10 im Vorfeld ihre Abschlussfeier im Kinzighaus in Loßburg: Ort, Dekoration und Bewirtung passten perfekt zum Motto des Abends.

Nach der Begrüßung durch Schülersprecherin Nina Bauer überbrachte Manfred Hauser, erster stellvertretender Bürgermeister, die Grüße der Gemeinde Loßburg. In Vertretung von Bürgermeister Christoph Enderle überreichte er den Preis der Gemeinde Loßburg für besonderes soziales Engagement an Nina Bauer (Klasse 10) und Lukas Schmid (Klasse 9). Hauser würdigte die Leistungen der Preisträger für die Klassen- und Schulgemeinschaft und bestärkte beide, weiterhin für das Gemeinwohl tätig zu sein.

Bürgermeister Markus Huber aus Dornhan ermunterte die Schüler dazu, auf ihrem neuen Kurs nach der Schule stets die Segel richtig zu setzen und so den Wind zur Erreichung des nächsten Ziels zu nutzen.

Traditionsgemäß brachte Huber für alle Abgänger eine Eintrittskarte in das Schwimmbad Bettenhausen mit, in dem es sich trefflich für einen Segeltörn üben lasse.

Gemeinsam dankten die Elternvertreterinnen der Klasse 10, Salome Winkler und Elke Bauer, den Lehrern für die gute Arbeit mit den Klassen und ließen in einem launigen Gedicht das letzte Schuljahr Revue passieren. Ines Wössner, Elternvertreterin der Klasse 9, schloss sich dem Dank an. Mit persönlichen Worten verabschiedeten sich danach die Klassenlehrerinnen Kerstin Wunder und Manuela Rakette von ihren Klassen. In den Mittelpunkt ihrer Rede stellten sie besondere Ereignisse und Erlebnisse, die das Miteinander geprägt hatten.

Im Anschluss erinnerten Vertreter der beiden Klassen mit kleinen Anekdoten und einer Fabel an Begebenheiten des Schulalltags und dankten der Schulleitung und allen Lehrern für ihre Geduld und Unterstützung. Mit sommerlichen Blumensträußen und originellen Geschenken verabschiedeten sie sich auch von den Sekretärinnen Sandra Ummer und Isman Schneider sowie Hausmeister Martin Gaiser.

Gut die Hälfte besucht weiterführende Schulen

Schulleiterin Sonja Hetzel gratulierte den Klassen zu den erreichten Abschlüssen. So konnte sie in Klasse 9 an alle ein Abschlusszeugnis der Hauptschule, in Klasse 10 ein Hauptschulabschlusszeugnis, fünf Abgangszeugnisse und zwölf Abschlusszeugnisse der Werkrealschule ausgeben. Dabei zeigte Hetzel die künftigen Wege der 37 Jugendlichen auf. 19 Schüler werden weiterführende Schulen besuchen, zum Teil mit dem Ziel des Erwerbs der Hochschulreife oder des Abiturs an beruflichen Gymnasien.

Direkt in die Ausbildung, ein soziales Jahr oder ein Praktikum wechseln 15 Jugendliche, zwei sind noch unentschlossen.

Belobigungen für gute Leistungen überreichte die Schulleiterin an Leonie Rau, Jennifer Maier und Julia Müller aus Klasse 10. Da sie die beide Klassen im Fach Chemie unterrichtet hatte, verglich Hetzel die Schüler mit chemischen Elementen und zeigte deren unterschiedliche Eigenschaften auf. Spröde und biegsame, harte und weiche sowie glänzende und matte fänden sich darunter.

Das Verhalten der Elemente bewege sich zwischen reaktionsträge über reaktionsfreudig bis zu explosiv. Da sich aber Schüler nicht wie chemische Elemente verhielten, müssten die Lehrer die Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung gut dosieren. Und trotzdem seien Überraschungen an der Tagesordnung gewesen.

Zum Schluss wünschte Hetzel den Jugendlichen in allen Situationen die richtige "chemische" Reaktion und hilfreiche Katalysatoren für ihren weiteren Lebensweg.