Weihnachtszirkus: Artisten sind bereits engagiert / Möglicherweise Trennung von den Raubtieren

Löffingen. Der erste Schock der Raubtierdompteure Jan und Christian Walliser nach der Absage der geplanten Kooperation mit dem Schwarzwaldpark ist überwunden, doch das Problem ist natürlich nicht gelöst.

"Reisen sind für die Tiere mit Stress verbunden"

Jan und Christian Walliser wollten bekanntlich am Schwarzwaldpark für ihre neun Tiger und fünf Löwen eine größere Anlage bauen. Damit hätte man auch die Auflagen des Veterinärsamt im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald für die Stationierung des Raubtierhofs erfüllt.

Die Erweiterung ist auf dem derzeitigen Gelände der alten Säge nicht möglich. Derzeit haben die Wallisers nur eine Zirkuszulassung, dies bedeutet, dass die Wallisers mit ihren Tieren reisen müssten.

"Reisen ist für die Tiere immer mit Stress verbunden", erklärt Dompteur Christian Walliser, und dies wollten wir unseren Tieren nicht mehr zumuten. Da die Wallisers in Löffingen bleiben möchten, zumal fast die gesamte Bevölkerung hinter ihnen steht, gibt es nun die Überlegung, sich von Tieren zu trennen. "Das bricht uns das Herz", erklärt Jan Walliser, doch es gäbe derzeit keine Alternative, ergänzt Ehemann Christian.

Löffingens Bürgermeister Tobias Link hatte Christian und Jan Walliser nach der Rücknahme der ersten Zusage (Vorvertrag) von Parkbetreiber Ottfried Reichle ins Rathaus zu einem Gespräch gebeten. Gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden wurde nach einer Lösung gesucht. Der Umzug in den Schwarzwaldpark war die Basis für die Pachtverlängerung bis April 2017.

Dass die Wallisers in Löffingen bleiben möchten, zeigt die Tatsache, dass sie die Artisten für den zweiten Löffinger Weihnachtszirkus schon engagiert haben. Auch das Programm steht schon in groben Zügen, so Jan Walliser. "Der Raubtierhof, auch mit den Veranstaltungen wie Oster- oder Weihnachtszirkus, ist für die gesamte Region eine Bereicherung", betonte Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke. Mit dem angedachten Konzept könnte die Zukunft in Löffingen gesichert sein. "Dann müssten wir mit anderen Tieren arbeiten. Die gibt es bei den Wallisers genug. Christian Walliser ist auch ein Pferdeliebhaber und hat mit seiner Pferdenummer für Aufsehen gesorgt. Mit dem Friesen- oder Andalusier-Hengst, aber auch mit dem Mini-Pony überraschte er bei den Vorstellungen.

Kinderzirkus in der kommenden Woche

Noch bis zum 11. September sorgt das Sommer-Ferienprogamm für Unterhaltung. Ab heute bis zum 19. August bietet der Raubtierhof erstmals einen Kinderzirkus an. In dieser Woche können die Kids Artistik, Clownerie, Akrobatik und Schminken erlernen außerdem Moderation, Licht- und Soundtechnik.