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Mehrere Explosionen erschweren die Löscharbeiten. Feuer geht auf Lagerhalle über.

Löffingen - Ein Großbrand im Gewerbegebiet Kesselstraße schreckte am Samstagabend nicht nur die Baarstadt auf. Feuerwehren aus dem gesamten Hochschwarzwald und dem Schwarzwald-Baar-Kreis und viele weite Rettungskräfte waren im Einsatz. Trotzdem konnte ein Übergreifen der Hitze und Funkenflug auf die benachbarte Firma Formesse nicht verhindert werden.

Um 20.38 Uhr ging die Alarmierung über die Leitstelle ein. Gemeldet wurde ein Brand in einem größeren Schuppen hinter dem Edekamarkt Neukauf.

Obwohl 300 Feuerwehrmänner aus dem gesamten Hochschwarzwald bis nach Kirchzarten und dem Schwarzwald-Baar-Kreis Großartiges leisteten, konnte zwar der Edekamarkt gerettet werden (die Kunden und Personal wurden evakuiert), doch der angrenzende Hallen-Anbau der Firma Formesse wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Wie von einem Mitarbeiter fälschlich informiert, habe keine Brandschutzwand bestanden, so Gesamtkommandant Bernd Schwörer. Er gehörte mit Kreisbrandmeister Axel Widmaier und Stadtkommandant Christian Heitzmann zum Einsatzleiterteam.

Alarm ausgelöst

Für den vorbeugenden Brandschutz hatte die Firma Formesse eine Brandmeldeanlage installiert, die umgehend die Alarmierung über die Leitstelle vornahm. Als die Barandbekämpfer die Tore öffnete, kam ihnen schon eine starker Rauch entgegen.

Nur mit schwerem Atemschutz konnte der Innenangriff vorgenommen werden. Trotz größter Bemühungen, es waren auch zwei Drehleitern im Einsatz, entstand durch die Hitzentwicklung im Anbau der Firma Formesse ein Vollbrand, so Christian Heitzmann. Hitze und Feuer waren auf die Dachisolierung des Anbaus übergesprungen. Die Bekämpfung sei sehr schwierig gewesen, auch durch die komplizierte Bauweise und die Zugangsmöglichkeiten. Auch musste das Dach großflächig geöffnet werden.

Am Sonntagmorgen – die Feuerwehren waren die ganze Nacht über im Einsatz – wurde der Anbau in den frühen Morgenstunden durch die zwei großen Bagger der Firma Maier aus Löffingen und Bombardi aus Titisee-Neustadt auseinandergerissen. Immer wieder flammten Glutnester auf, die gelöscht werden mussten. Aus diesem Grund musste auch die gesamte Bedachung und Seitenwände entfernt werden. Bislang ist noch unklar, warum das Feuer ausgebrochen ist.