Nur wenige Besucher kommen zum Löffinger Maimarkt. Für die drei Enkel (von links) Maike, Sophie und Maja gibt es hier neue Socken von Oma Doris Kech. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtleben: Interesse nimmt stetig ab

Löffingen (pb). Der Besucheransturm beim diesjährigen Maimarkt blieb aus, was die zahlreichen Marktbetreiber bedauerten. Schon im vergangenen Jahr waren die Verkäufer nicht sehr zufrieden.

Trotzdem kamen sie auch im Herbst und nun erneut zum Maimarkt, denn der Löffinger Krämermarkt hat Tradition in der Baarstadt. Allerdings muss man sich schon fragen, wie lange die Standbetreiber noch mitmachen, wenn die Resonanz der Käufer so verhalten bleibt. Das Angebot reichte von Kleidung, über Spielzeug, Gewürze, Haushaltwaren bis hin zu köstlichen Leckereien. Die Stände erstreckten sich von der Post über die Kirchstraße bis zur Sonne. Lediglich die Grill- und Currywürste gab es am Demetriusbrunnen.

Laut den Recherchen von Heimatforscher Emil Ketterer gab es schon von Alters her neben dem Kornmarkt jeden Montag auch Wochenmärkte. So kann man in der Chronik lesen, dass die Hüfinger im Jahr 1680 aus Rücksicht auf Löffingen ihren Markttag auf den Donnerstag legten, da in Löffingen der Korn- und Wochenmarkt immer montags stattfand.

Bis 1779 gab es im Frühjahr an Georgi (23. April) neben dem Markt Ende September und vor Weihnachten ebenfalls einen Markt. Dieser Georgimärt wurde seit 1779 auf den 1. Mai verlegt. Früher wurde auf diesem am Vormittag Vieh gehandelt.