Den ganzen Tag über wird den Gästen ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Foto: Michael Nottle

Eintauchen in eine unbekannte Kultur konnten jüngst die Besucher der Schramberger „Szene 64“.

Ein kleines Stück thailändische Heimat in Schramberg – diese Vision haben Ratchaneekorn Herzog und ihr Mann Martin gemeinsam mit Tochter Sara umgesetzt. Um den im vergangenen Jahr gegründeten Verein „Wat Thai Schwarzwald“ einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, luden sie nun zu einem buddhistischen Neujahrsfest in die „Szene 64“ in der Geißhalde in Schramberg ein.

Die Feier begann morgens mit einer Zeremonie, in der gemeinsam zu Buddha gebetet wurde und die Menschen die Möglichkeit hatten, zu spenden. Anschließend wurde ein traditioneller Tanz, der Lam Thai, aufgeführt, bevor der Verein alle Gäste in einer offiziellen Eröffnungszeremonie willkommen hieß und zu einem gemeinsamen Gruppenfoto einlud. Anlässlich der Feier war Ekavit Komonphaew, Konsul aus der thailändischen Botschaft in München, angereist.

Essen, Tanz und Boxen

Den ganzen Tag über wurde den Gästen ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Auf einer Art Marktplatz hinter dem Gebäude der „Szene 64“ sowie an den Seitenwänden des Gebäudes wurden zahlreiche thailändische Speisen angeboten. Nachdem den Mönchen Almosen gegeben wurden, stand ein Mittagessen an. Anschließend wurden verschiedene Tänze, darunter der Lotustanz aufgeführt. Eigens für diesen Anlass hatten sich verschiedene Tanzgruppen gebildet und gemeinsam kleine Tänze einstudiert. Zudem gab es eine Thai Box Show, die zahlreiche Menschen anzog.

Auch ein Markt mit thailändischen Spezialitäten findet statt Foto: Michael Nottle

Gegen frühen Nachmittag fand die „Parade von Phapa“ statt und es wurde meditiert. Dann traten verschiedene thailändische Sänger auf und verwandelten die Räume in eine große Tanzfläche.

Eröffnungsfeier für Thai-Tempel

Das Wat-Thai-Schwarzwald-Germany-Festival war als eine Art Eröffnungsfeier für die Errichtung eines Thai-Tempels in Schramberg gedacht. Es soll ein Zentrum für alle bieten, die sich austauschen und Gemeinschaft erleben wollten. Dabei steht nicht nur die Religion im Vordergrund, sondern vor allem die Gesellschaft mit anderen Gleichgesinnten. Diese Art der Thai-Festivals sind in Deutschland weit verbreitet und auch in vielen kleineren Dörfern zu finden.

Ansteckende Freude

Das Schramberger Wat-Thai-Schwarzwald war bereits, direkt nachdem die Türen der „Szene 64“ geöffnet wurden, sehr gut besucht und zog auch viele interessierte Schramberger an. Beim einem Besuch auf dem Gelände der Geißhalde hatte man an diesem Tag das Gefühl, ein kleines Stück Thailand sei in Schramberg zu finden.

Die Besucher lernen viel über den Buddhismus und di thailändische Kultur. Foto: Michael Nottle

Die Freude der Besucher in ihren bunten und wundervollen Kleidern war ansteckend und die Stimmung auf dem Gelände den ganzen Tag über außergewöhnlich fröhlich und mitreißend.