2022 waren viele Versicherten der „Barmer“ krankgeschrieben. (Symbolfoto) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

In Baden-Württemberg gab es im letzten Jahr durchgängig mehr Krankschreibungen als 2021, wie die „Barmer“ in Bezug auf ihre Versicherten mitteilte.

Bei Versicherten der Krankenkasse „Barmer“ gab es im gesamten vergangenen Jahr jeweils monatlich mehr Krankschreibungen als im Vorjahr. Das geht aus einer Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Im Dezember 2022 gab es demnach 231 Krankschreibungen auf je tausend Versicherte mit Krankengeldanspruch. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Dezember 2021 mit 102 Krankschreibungen und deutlich mehr als der Höchstwert des Jahres 2021 mit 155 Arbeitsunfähigkeitsfällen je tausend Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld.

Auch mehr Covid-Erkrankungen

Auch Covid-Erkrankungen hätten im vergangenen Jahr zu jedem Zeitpunkt höher gelegen als 2021. Während im Juli 2021 nur 0,7 Prozent aller Krankschreibungen in Baden-Württemberg einen Corona-Bezug gehabt hätten, habe der Anteil im Juli 2022 bei 21 Prozent und damit 30-mal so hoch gelegen.

Dabei lag Baden-Württemberg im Ländervergleich noch im unteren Bereich. Nur in Bayern habe es im Dezember 2022 mit 202 Krankschreibungen je 1.000 Anspruchsberechtigte weniger Fälle als im Südwesten gegeben. Den Spitzenwert gab es in Sachsen-Anhalt im Dezember 2022 mit 268 Krankschreibungen je 1.000 Anspruchsberechtigte.