Kommandant Robert Flaig (von links), Fabian Flinsbach, Lothar Forster, Boris Weckenmann und Bürgermeister Markus Türk freuen sich über einen guten Zusammenhalt im Team. Foto: Haberer

Bei der vergangenen Korpsversammlung blickte Kommandant Robert Flaig auf ein Einsatzreiches Jahr zurück. Darüber hinaus standen eine Ehrung, eine Beförderung und ein Abschied an.

Kommandant Robert Flaig konnte am vergangenen Freitag, 12. Januar, nebst Bürgermeister Marcus Türk und Daniela Duttlinger vom Rathaus auch eine Abordnung des DRK-Ortsvereins Villingendorf, die Mitglieder der Alterswehr und seine Kameraden der Aktiven in einem vollen Mannschaftsraum zur Korpsversammlung begrüßen.

In seinem Bericht ging Flaig auf die Übungsdienste ein, welche nun endlich wieder, fast wie vor Corona, auf Normalniveau sind. In diesem Zug berichtete er auch, dass es für das kommende Jahr wieder einen Obolus für diejenigen geben wird, die regelmäßig am Übungsdienst teilnehmen werden. Auch auf die vielfältigen Einsätze ging Kommandant Flaig ein, hier galt es wieder ein breites Aufgabenspektrum zu bewältigen, insgesamt hatte die Feuerwehr Villingendorf 39 Einsätze zu bewältigen. Von der technischen Hilfe über die Amtshilfe für die Polizei bis zum PKW-Brand war alles dabei.

Feuerwehr erlebt Fettexplosion

Die Feuerwehr hat eine sehr interessante Hauptübung an der neuen Turn- und Festhalle abgehalten. Trotz des widrigen Wetters an diesem Tag war diese sehr gut von der Bevölkerung besucht und zeigte die Wichtigkeit und den Stellenwert der Feuerwehr bei den Villingendorfer Bürgern. Eindrucksvoll wurde die Schlagkräftigkeit der Villingendorfer Wehr demonstriert, anschließend wurde noch eine Fettexplosion demonstriert.

Etwas ernster wurde es beim Thema Feuerwehrgerätehaus. Flaig berichtet der Versammlung, dass nach aktueller Planung der Gemeinde sich die Wartezeit aufgrund anderer Projekte, die dazwischen gekommen sind, verlängern wird. Die Feuerwehr zeigt sich daher enttäuscht, da auch auf sie neue Herausforderungen, wie die großen Wohnanlagen mit ihren Tiefgaragen, zukommen.

Aktion zur Mitgliedergewinnung

Jetzt konnte Kommandant Flaig aber auf etwas Erfreuliches zurückblicken, die Kameradschaft in der Truppe stimmt. Es gab einige kameradschaftliche Veranstaltungen, neben einer gemeinsamen Skiausfahrt, einem Familienausflug, dem Familiennachmittag, der Teilnahme am Jedermann-Schießen beim Schützenverein Villingendorf wurde auch wieder die Gemeinde und die Kindergärten beim Martinsumzug unterstützt. Dies waren nur einige Höhepunkte des vergangenen Jahres.

Der Mannschaftsstand sei mit 33 Aktiven noch ok, es würden aber Mitglieder gesucht, hierzu soll es im kommenden Jahr auch eine Aktion geben, mitmachen darf und kann aber jeder.

Beförderung zum Feuerwehrmann

Auch einige Ausbildungen wurden absolviert, unter anderem besuchten Manuel Pfundstein und Robert Wendel den Maschinisten-Lehrgang erfolgreich. Somit ist die Mannschaft auf einem ausgezeichneten Leistungsstand. Neben Kommandant Flaig war auch der Bericht des Schriftführers und des Kassiers Teil der Tagesordnung. Beide trugen in gewohnt routinierter Art ihre Berichte vor. Schriftführer Sekinger ergänzte noch einige Höhepunkte aus dem doch sehr ausführlichen Bericht von Kommandant Flaig.

Es stand darüber hinaus eine Beförderung an: Neuzugang Boris Weckenmann wurde nach erfolgreich abgeschlossenem Truppmann inklusive Funklehrgang und Erste-Hilfe-Lehrgang zum Feuerwehrmann befördert. Die Beförderung wurde von Bürgermeister Markus Türk durchgeführt.

Ehrenzeichenin Bronze für 15 Jahre Einsatzdienst

Als nächster Tagesordnungspunkt standen die Ehrungen an, Ehrenamtliche Arbeit und 24/7 der Bevölkerung zur Verfügung zustehen ist keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr freut es Kommandant Flaig an diesem Abend, Fabian Flinsbach für 15 Jahre Einsatzdienst mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg auszuzeichnen.

Nach der Ehrung stand ein weiterer Höhepunkt an, für die Aktiven kein freudiger, jedoch ein wohlverdienter. Lothar Forster scheidet nach 44 Jahren aktiven Einsatzdienst auf eigenen Wunsch in die Alterswehr aus. Forster trat am 15. November 1979 in die Freiwillige Feuerwehr ein. Aus 10 Jahren Pflichtersatzwehrdienst wurden 44 Jahre, davon 30 Jahre im Ausschuss der Feuerwehr Villingendorf. Forsters Dankesworten war zu entnehmen, dass die ausgezeichnete Kameradschaft und der Zusammenhalt ein wichtiger Grund für das freiwillige Ehrenamt für ihn waren. Unter tosendem Applaus wurde Forster in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand von der Versammlung verabschiedet.

Mit den Worten: „Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr“ beendete Kommandant Robert Flaig die Korpsversammlung.