Radwegbeschilderung Foto: Rembowski pixabay

Der Zollernalbkreis wird von der Initiative Radkultur unterstützt. Vom Land erhält die Region einen Förderbetrag im fünfstelligen Bereich.

In diesem Jahr unterstützt die Initiative Radkultur 14 Kommunen dabei, die Menschen vor Ort für das Radfahren zu begeistern. Das Land fördert laut Pressemitteilung des Verkehrsministeriums in Stuttgart das Programm mit mehr als 600 000 Euro.

Erstmals sind die Hälfte der geförderten Kommunen Landkreise – darunter findet sich auch der Zollernalbkreis. Damit will das Verkehrsministerium dieses Modell weiter in die Fläche Baden-Württembergs tragen.

Mehr als 600 000 Euro stehen zur Verfügung

„2024 setzen 14 Radkultur-Kommunen als Förderkommunen der Initiative Radkultur ein Zeichen für mehr Radverkehr: Service-Angebote wie der RadCheck, Aktionstage und Mitmachaktionen vor Ort sollen die Menschen motivieren, im Alltag öfter das Fahrrad zu nutzen“, heißt es.

Für die Förderung in den 14 Kommunen stellt das Land Baden-Württemberg 2024 mehr als 600 000 Euro bereit. Mit den neuen Förderkommunen unterstützt die Initiative Radkultur demnach seit 2012 insgesamt 65 Städte, Gemeinden und Landkreise.

Neben dem Zollernalbkreis werden die Städte Waiblingen, Emmendingen, Schwetzingen, Offenburg, Backnang und Gaggenau sowie die Gemeinde Neuhausen auf den Fildern gefördert. Dazu die Landkreise: Rastatt, Heidenheim, Ravensburg und Göppingen sowie der Ostalbkreis und der Hohenlohekreis.

Zollernalbkreis erhält großes Förderpaket

Der Zollernalbkreis bekommt dabei ein großes Stück vom Förderkuchen ab: Mit den Städten Backnang, Gaggenau und dem Landkreis Göppingen erhält der Zollernalbkreis die sogenannte große Förderung.

Innerhalb des großen Förderpakets werden die Kommunen laut Mitteilung mit mindestens 50 000 Euro vom Land gefördert. Die Kommunen leisten zusätzlich einen Eigenanteil von mindestens 25 000 Euro. Die Region Zollernalb führt 2024 die Zusammenarbeit mit der Initiative im Rahmen des großen Förderpakets fort, die sie im Vorjahr begonnen hat.

Initiative Radkultur berät bei der Planung

Waiblingen, Neuhausen auf den Fildern, Emmendingen, der Landkreis Rastatt und der Hohenlohekreis etwa erhalten das sogenannte kleine Förderpaket vom Land mit einer Fördersumme von 20 000 Euro und der Laufzeit von einem Jahr. Der Eigenanteil der Kommunen liegt bei 5000 Euro.

Jede der geförderten Kommunen wählt aus einem vielseitigen Portfolio die Angebote aus, die am besten zu den Bedarfen vor Ort passen. Die Initiative Radkultur berät bei der Planung des individuellen Programms und unterstützt bei der Umsetzung.

Die Unterstützung ist darauf ausgelegt, dass die Kommunen nach der Förderung die Radverkehrskommunikation eigenständig fortführen – und so die Menschen vor Ort dauerhaft für das Radfahren begeistern.

Minister Hermann: große Wirkung durch Förderung von Landkreisen

Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann sieht in der Förderung ein echtes Erfolgsmodell: „Mit der Förderung der Radkultur in Kommunen unterstützt das Verkehrsministerium seit 2012 erfolgreich den Ausbau des Radverkehrs. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung einer neuen Mobilitätskultur.“

Damit werde die Akzeptanz des Radverkehrs vor Ort verbessert und der Ausbau der Fahrradinfrastruktur gestärkt. Die Radkultur mache vielfältig klar: „Radfahren macht Spaß, ist klimafreundlich und ideal geeignet für kurze Wege. Dass 2024 die Hälfte der Radkultur-Kommunen Landkreise sind, ist eine positive Entwicklung. Durch die stetig wachsende Zahl der geförderten Landkreise erreichen wir mehr Menschen mit den attraktiven Angeboten der Radkultur und schaffen eine langfristige Wirkung“, wird Hermann zitiert.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden (Wahlkreis Sigmaringen) begrüßt, dass der Zollernalbkreises Mittel zur Förderung des Radverkehrs erhält: „Radwege auszubauen ist das Gebot der Stunde. Der klimafreundlichen Mobilität gehört die Zukunft – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.“