Foto: Marc Eich

Neue Sachlage nach Unfall von 40-Tonner auf B 31: Riskantes Überholmanöver ging voraus.

Hüfingen - Nahezu unbeschadet hat am Dienstagmorgen ein Lkw-Fahrer einen Unfall auf der B31 bei Hüfingen überstanden.

Der portugiesische 40-Tonner war von Geisingen in Richtung Hüfingen unterwegs als er gegen 8.30 Uhr knapp zwei Kilometer vor der Auffahrt zur B27 rechts von der Fahrbahn zunächst auf das Bankett geriet, dann eine Böschung herunterstürzte und auf der Seite liegen blieb.  Der Fahrer konnte sich unverletzt aus seinem Führerhaus selbst befreien, stand jedoch unter Schock und wurde vorsorglich in das Krankenhaus nach Schwenningen gebracht.

Neuesten Erkenntnissen der Polizei zufolge ist der Lkw-Fahrer nicht wegen Sekundenschlafs von der Fahrbahn abgekommen. Stattdessen soll dem portugiesischen Lkw eine Auto-Kolonne entgegengekommen sein. Das hinterste der Fahrzeuge - ein schwarzer Auto - überholte mit hoher Geschwindigkeit den vor ihm fahrenden Pkw.

Der Abstand zum entgegenkommenden Lkw war jedoch nicht ausreichend, so dass dieser nach rechts ausweichen musste, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden.

Die Autofahrer, die durch den Audi überholt wurden, werden gebeten, sich mit der Polizei in Donaueschingen in Verbindung zu setzen. Außerdem wird nach einem Unfallhelfer gesucht, der seinen Namen nicht hinterlassen hat. Der Fahrer eines grünen Autos fuhr direkt hinter dem verunglückten Lkw und half an der Unfallstelle. Auch dieser wird gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 0771/83783-0 zu melden.

Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro. Im Einsatz war neben der Polizei sowohl die Freiwillige Feuerwehr Hüfingen mit zwei Fahrzeugen und zwölf Mann als auch der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug  sowie dem Rettungshubschrauber Christoph 11. Für die Bergung des LKW, der von Österreich in Richtung Frankreich unterwegs war, muss eine Spezialfirma beauftragt werden. Während der Unfallaufnahme und der Straßenreinigung war die Bundesstraße halbseitig gesperrt, größere Verkehrsbehinderungen blieben jedoch aus.