BETRIFFT: Artikel "Teilnehmer haben kein Interesse mehr" vom 30. Januar:

Von wegen kein Interesse mehr am Fußgängercheck! Die Hüfinger Stadtverwaltung darf daran erinnert werden, dass im Vorfeld zahlreiches, berechtigtes Interesse, ja sogar Begeisterung an dieser vom Land initiierten Aktion bestand.

Zum Ausdruck kam dies durch zahlreiche Anschreiben, E-Mails, Leserbriefe, Telefonate, Teilnahme an Begehungen der Betroffenen des Hüfinger Südens, denen vorgegaukelt wurde, dass ihr Engagement in diesem Projekt "berücksichtigt" werden würde.

Doch mehr und mehr kristallisierte sich heraus – unter anderen dadurch, dass den Betroffenen sogar das Wort entzogen wurde, wenn sie die Probleme in ihrem Umfeld ansprachen –, dass dieses Projekt einzig und allein Bürgermeister Anton Knapp für die Innenstadt als Vorzeigemodell dienen soll. In weiten Teilen der Schaffhauser Straße liefen die Eingaben der Anwohner ins Leere.

Herr Seidel, Sie haben recht, es wurde gemotzt – und zwar deshalb, weil sich bald herausstellte, dass die Bürgerbeteiligung im Süden der Stadt eine reine Augenwischerei war. Da hätte auch die Anwesenheit der Anwohner in der Gemeinderatssitzung nichts mehr daran geändert.

Die Bürger im Hüfinger Süden sind es schlussendlich leid, an einer Sitzung anwesend zu sein, bei der sie dort und bereits im Vorfeld nicht "mitgenommen" wurden und werden.

Dies könnte man auch Politikverdrossenheit auf kommunaler Ebene nennen. So bleibt es dabei, dass den Kindern der sichere Fußweg – nicht zu vergessen jedem anderen Verkehrsteilnehmer im Prinzip auch – verwehrt wird.

Ach ja, ich vergaß zu erwähnen, dass Elternhaltestellen am Aquari eingerichtet werden! Also, liebe Eltern, verzichten Sie auf den Fußweg, fahren Sie getrost ihre Kinder weiterhin mit dem Auto in die Schule. Auf keinen Fall das Übel an der Wurzel packen!

Übrigens, versuchen Sie mal, als ältere geh- oder sehbehinderte Person die Bräunlinger, Dögginger, oder Schaffhauser Straße gefahrlos zu überqueren.

Marion Willfurth- Löffler

Hüfingen