Familie Weiss ist glücklic: Ihnen wurde durch die Sendung "Zuhause im Glück" geholfen. Foto: Hopp

Viele Horber beim Finale der RTL II-Sendung in Horb. Vater Norman: "Ich bin überwältigt über die Hilfe."

Horb - Der schmale Durchgangsweg vorm Haus von Familie Weiss ist voll mit Menschen. Sie applaudieren für die Kamera – und freuen sich für Familie Weiss.

Denn: Die zwölf Handwerker sowie Eva Brenner und John Kusmalla haben es offenbar geschafft: Sie haben das Haus der Familie Weiss saniert.

Getreu dem Konzept der Sendung waren sie auf die Not der Familie Weiss in Horb aufmerksam geworden: Der gelernte Zimmermann Norman war an Leukämie erkrankt. Galt als geheilt. Dann brach die Krankheit wieder aus – und Vater Norman durfte die angefangene Sanierung nicht weitermachen. Lebensgefahr! Doch das "Zuhause im Glück"-Team hat auch ihre 182. Baustelle in zehn Jahren – wie versprochen – in acht Tagen geschafft.

Bauleiter Wolfgang Hesemann wirft gegen 14.50 Uhr den alten Briefkasten in den Abfallcontainer, die Kamera hält drauf. Dann taucht Timo Woiczikowski auf – der Horber Handwerker, der bei den bekannten TV-Handwerkern mit einspringen durfte. Er grinst: "Die Überstunden habe ich nicht gezählt. Es hat unheimlich Spaß mit dem Team gemacht." Dann zeigt er den Daumen nach oben. Scherzt mit seinem TV-Kollegen..

Hesemann ist noch voll im Stress: Der Abfallcontainer muss weg, die letzten Werkzeuge wieder zurück in die Handwerker-Transporter. Und auch die Dixies würden im TV doof aussehen... Trotzdem hat er noch einen Spruch auf den Lippen, grinst: "In drei bis vier Wochen sind wir hier fertig!" Timo räumt noch die Absperrmarkierungen auf der Straße weg, damit die Limousine mit Familie Weiss auch richtig vorfahren kann.

Gegen 15.15 Uhr ist alles gerichtet. Doch drinnen wird noch gedreht. Dann müssen sich die vielen Horber Zuschauer, die sich teilweise auch auf dem Bürgersteig gegenüber versammelt hatten, rund um die Eingangstreppe gruppieren.

Applaus und Jubel für die Kamera. Noch mal, und noch mal. Bis der Aufnahmeleiter zufrieden ist. Dann wird noch das Handwerkerteam mit reingestellt. Noch mal Applaus und Jubel.

Endlich ist es so weit: Die Kameras sind postiert, der Produktionsleiter gibt über sein Walkie-Talkie den Befehl: "Bitte vorfahren!" Eva Brenner und John Kusmalla stehen am Bürgersteig und lächeln. Dann kommt eine schwarze Limousine vorgefahren. Als erstes umarmt Eva Brenner Vater Norman. Mutter Renate hat Sohn Quentin auf dem Arm. Vater Norman ist sehr nervös. Immer wieder steckt er die Hand in die Tasche. Sagt vor der Kamera: "Meine Pumpe ist auf 180. Ich bin überwältigt, wie viele Leute da sind."

Töchterchen Pandora ist schon ganz aufgeregt. Flirtet auf dem Rücken von Papa mit dem Kameramann. Dann bekommt sie den "Zuhause im Glück"-Hausschlüssel in die Hand und lächelt.

Mutter Renate übergibt ein Blech mit dunklem Kuchen und Schoko-Guss an das Handwerkerteam. Norman Weiss sagt: "Er ist figurfreundlich – wir haben die Butter vergessen. Wir hoffen aber, dass er euch trotzdem schmeckt!"

Dann geht es mit dem Kamerateam sowie Eva Brenner und John Kusmalla weiter vor das Haus. Um 16.20 Uhr hat Norman den Schlüssel in der Hand. Gleich öffnet sich sein fertig saniertes "Zuhause im Glück"...

Der Schwarzwälder Bote hätte gerne gezeigt, was die bekannten TV-Handwerker im Haus der Familie Weiss gezaubert haben. RTL II hat das allerdings untersagt.