BETRIFFT: "Grüne unternehmen Vorstoß wegen fehlendem Radweg" vom 9. September

BETRIFFT: "Grüne unternehmen Vorstoß wegen fehlendem Radweg" vom 9. September

D er Vorstoß der Grünen ist nur richtig. Horb will klimaneutrale Kommune werden. Dazu wird auch eine andere Verkehrspolitik benötigt. Das heißt, dass der Fuß- und Radverkehr unterstützt werden muss. Hier darf ich für weitere gute Argumente auf die Website www.fahrrad-fds.de hinweisen.

Der Fuß- und Radweg auf der Brücke kann natürlich neben der Fahrbahn sein, aber noch besser ist er unter der Fahrbahn. Da ist der Fußgänger und Radfahrer vor Wetter geschützt.

Weiter bietet diese Bauart noch weitere Möglichkeiten, die Stadt Horb interessanter zu machen. So kann von dieser Ebene auch ein Hochseilgarten und Bungee-Springmöglichkeit unter der Brücke angelegt werden. Es gibt auch die Technik, dass an einem Seil von der Brücke aus schräg nach unten gegleitet werden kann. Bis jetzt fahren viele für dieses Adrenalinevent nach Österreich oder in die Schweiz. Dort gibt es schon länger unter einigen hohen Brücken solche Möglichkeiten, sich in der Höhe auszuprobieren.

Damit hätte Horb ein Alleinstellungsmerkmal in weitem Umkreis und die Attraktivität der Stadt wird erhöht.

Jetzt kommt noch die große Frage der Finanzierung (Auch das habe ich schon vor Jahren per Mail vorgeschlagen. Darauf habe ich nie eine Antwort von den Angeschriebenen bekommen):

Der Bund hat sich bereit erklärt, die Planung des Fuß- und Radweges zu bezahlen. Also geht es nur noch um die Baukosten. Die betragen zirka 2,2 Millionen Euro. Die Brücke wird zirka 800 Meter lang.

Man könnte doch auch den Fuß- und Radweg über ein bewährtes Sponsoringsystem finanzieren. Man "verkauft" den Radweg an Privatpersonen oder Firmen zentimeterweise. Jeder kann einen cm oder mehrere "kaufen" oder sponsern. Firmen aus dem Landkreis und Nachbarlandkreisen dürfen gerne auch mal 10 oder 100 Meter kaufen. Dafür wird der Sponsor an der Seite über die Länge des "gekauften"/gesponserten Fuß- und Radweges genannt, sprich, er kann Werbung machen. Auf einen Zentimeter passt auch aufrecht der Name eines privaten Sponsors. Der Zentimeter Fuß- und Radweg kostet rund 30 Euro. Ich bin mir sicher, dass so die Finanzierung auf die Beine gestellt werden kann. Man muss es nur wollen. Die Stadt Horb muss dann nur die Anschlüsse finanzieren. Aber wenn die Stadt Horb auch das nicht hinbekommt, kann man auch dieses in diesen "Verkauf"/Sponsoring mit einrechnen.

Apropos Wahlkampf: Herr Rosenberger, Sie brauchen gar nicht verstimmt zu sein. Sie haben doch in Ihrem OB Wahlkampf gesagt, dass Sie den Radverkehr unterstützen wollen. Wir nehmen Sie beim Wort. Wie das aussehen soll, dazu habe ich noch nichts gehört. Und bitte kommen Sie jetzt nicht damit, irgendwelche Schilder aufzustellen und Farbe für Radspuren aufzubringen. Das so zu machen ist selbstverständlich und bedarf keiner Erwähnung. Und die Planung für den Radverkehr braucht Menschen, die gerne radfahren, die für das Fahrrad "brennen", die sich im Radverkehr auskennen und nicht Solche, die solch irrsinnige Planungen wie zum Beispiel den Radweg nach Mühringen machen.

Karl Hagen, Horb