Hauptversammlung: DRK Rexingen blickt auf 2015 zurück / Fusion mit Horb abgelehnt

Von Eberhard Wagner

Horb-Rexingen. Der Vorsitzende des DRK-Ortsverein Ihlingen/Rexingen, Achim Gunkel, blickte in der Mitgliederversammlung im Rexinger Rathaus auf ein "relativ ruhiges Jahr" zurück.

Als erfolgreich ansehen darf man dabei auch den erfolgreichen Übergang von dem Ex-Vorsitzenden Winfried Mühlebach, der immerhin von 1990 bis 2015 den Ortsverein leitete, auf Gunkel. Der Bereitschaftsleiter Andreas Bredle darf immerhin noch auf 13 aktive DRK-Mitglieder zurückgreifen, die dem Ortsverein fest die Treue halten.

Brendle hob in seinem Bericht hervor, dass der Ausbildungsstand der Mitglieder auf hohem Niveau sei. Zwei Rettungshelfer, ein Rettungsassistent und zwei Mitglieder mit Zugführungsausbildung garantieren im Notfall einen effizienten Einsatz im Dienste der Bürger. Alle Aktiven besitzen eine Sanitätsausbildung und die jährlichen Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen sollen die Mitglieder befähigen, im Ernstfall den Bevölkerungsschutz wahrnehmen zu können. Auch sei die Kameradschaft zur freiwilligen Feuerwehr Rexingen sehr hoch: Hier wurde nach einer gemeinsamen Übung im vergangenen Jahr auch das gesellige Zusammensein nicht vergessen.

Einen größeren Einsatz leistete der Ortsverein beim verheerenden Brand in Pfalzgrafenweiler im vergangenen Jahr, wo eine Großbäckerei ausbrannte.

Der Vorsitzende informierte darüber, dass der Ortsvorstand 2015 eine Fusion mit dem DRK-Ortsverein Horb abgelehnt habe. "Unser Ortsverein gilt als homogene und verschweißte Truppe – so etwas können und wollen wir nicht in einer anderen Gruppe auflösen", stellte er fest. Der DRK-Kreisverband Freudenstadt hegt dennoch Hoffnungen, dass das Horber DRK wieder "auf die Füße kommt".

Ortsverein ist enttäuscht: Immer weniger Menschen lassen sich bei Blutspende-Aktionen blicken

Nur noch sechs bis sieben Aktive zählt Horb und für den Vorsitz ist noch immer niemand gefunden worden. "Vielleicht könnt ihr ja wenigstens mal erwägen, mit den Kameraden aus Horb einen gemeinsamen Dienstabend zu verbringen", bat der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter des DRK Freudenstadt, Werner Stahl. Er kündigte an, dass der Ortsverein Horb neu strukturiert werden soll.

Ebenfalls anwesend in der Mitgliederversammlung war die Kreissozialleiterin des DRK, Marion Schmid. Sie berichtete ebenso von den Kreiseinsätzen wie Stahl.

Geldnot hat der Ortsverein Ihlingen-Rexingen laut ihrer Kassiererin Claudia Anger nicht. Auch die Jugendarbeit unter Stephanie Brendle und Kathrin Kiefer wird als vorbildlich angesehen. Dies attestiert dem Verein auch Ortsvorsteherin Birgit Sayer, die sich ausdrücklich bei den Aktiven für ihren Einsatz im Ort bedankte.

Dass sich bei den Blutspende-Aktionen des Roten Kreuzes immer weniger Personen sehen lassen, ist wohl ein landesweit auftretendes Phänomen, wie Stahl zu berichten wusste. Im vergangenen Jahr gab es zwei Spende-Aktionen in der Rexinger Johanniterhalle, zu denen insgesamt nur rund 140 Spender erschienen waren. Der Ortsverein hofft, dass in diesem Jahr (13. Mai und 7. Oktober) wieder deutlich mehr Menschen Blut spenden werden.