Auch mit der Hochbrücke würden täglich rund 10 000 Fahrzeuge durch Horb fahren. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Wird die Innerörtliche Entlastungsstraße wieder ein Thema?

Horb (gw). Wenn die Hochbrücke da ist, dann ist der Verkehr aus der Innenstadt raus – das ist eine Aussage, die nicht so stimmen wird. Denn auch nach dem Bau der Brücke werden es rund 10 000 Fahrzeuge am Tag sein, die durch die untere Kernstadt fahren. Dieses Ergebnis der Verkehrsuntersuchungen des Regierungspräsidiums Karlsruhe würden sich mit früheren Untersuchungen der Gebrüder Hinterleitner decken, weist die CDU-Fraktion im Horber Gemeinderat hin. Deshalb stellt sie den Antrag, weitere Möglichkeiten zur Verkehrsentlastung zu prüfen. Die Verwaltung soll beauftragt werden, Vorschläge zu unterbreiten.

Eine Option könnte die "Innerörtliche Entlastungsstraße" sein. Diesen Vorschlag gab es schon zu Zeiten von Oberbürgermeister Hans Hörner in der großen Variante mit Brückenanbindung an die Bundesstraße und in kleiner Variante die Mühlener Straße hinaus an der Bahnlinie entlang. Das letztere Variante auch in den Gedankenspielen der Stadtspitze eine Rolle spielt, bestätigt Oberbürgermeister Peter Rosenberger: "Es wird nicht viele andere Optionen für eine weitere Verkehrsentlastung geben." Zumindest was die Grundstücksfrage angeht, ist die Stadt in einer guten Position. Der OB bestätigt: "Wir haben die meisten Grundstücke mittlerweile im städtischen Besitz. Mit den übrigen Grundstücksbesitzern würden wir uns einig werden, wenn es in die Richtung einen Beschluss geben würde." Dennoch glaubt Rosenberger, dass es zur IE ein steiniger Weg werden würde. "Sie führt sehr nah an Wohnhäuser vorbei, Bahnschienen und der Neckar müssen überquert werden."

Rosenberger begrüßt den Antrag der CDU-Fraktion, sich mit der Frage der Verkehrsentlastung über die Hochbrücke hinaus auseinanderzusetzen. "Wir müssen aber auch den Handel fragen, ob er überhaupt eine weitere Entlastung will oder ob ihm das dann zu wenig Durchgangsverkehr wird.