Schnell links und rechts geschaut und rüber – die Ampel am Flößersteg war defekt und bekanntlich gibt es bei der Sparkasse ebenfalls kein Durchkommen. Foto: Straub

Auch Fußgänger erleben chaotische Zeiten in Horb. Querungshilfe bei Kreissparkasse bis September gesperrt.

Horb - Fußgänger, die sich zwischen wartenden Autoschlangen durchkämpfen oder auf die Kulanz der Autofahrer hoffen – das gab es am gestrigen Dienstag in Horb zu beobachten. Denn wegen der defekten Fußgängerampel am Flößersteg und der Sperrung an der Sparkasse war ein Durchkommen bei der Dammstraße eine echte Herausforderung.

Nicht nur Autofahrer erleben derzeit Verkehrschaos in Horb, auch für Fußgänger gilt es, sich mit den derzeitigen Sperrungen durch den Bau des Einkaufszentrums herumzuschlagen. Dazu gehören die abgeschalteten Fußgängerampeln an der Sparkasse. Hier gibt es kein Durchkommen mehr. Wer in Richtung Innenstadt, zur Sparkasse oder zum Bahnhof will, der muss mit der Ampel am Flößersteg Vorlieb nehmen. Doch die war gestern förmlich tot. "Gut, dass Ferien sind", war da von den Wartenden zu hören. So konnte man doch noch ab und zu über die Straße huschen.

Für die Älteren, unter denen gestern auch einige Rollatornutzer waren, bremste dann doch der ein oder andere Auto- und Lkw-Fahrer. Auf Anfrage bei der Stadt Horb teilt diese mit, dass für die Ampelregelung das Landratsamt Freudenstadt zuständig ist. Dort würde auch eine automatische Fehlermeldung eingehen. "Der Schaden wurde zudem nach Eingang Ihrer Mail von uns gleich an die zuständige Stelle weitergemeldet. Nach unserer letzten Auskunft wird sich ein Monteur noch heute dem Schaden annehmen, sodass nicht mit einer längeren Ausfallzeit zu rechnen ist", erklärt ein Stadtsprecher. 

Die Fußgängerampel bei der Kreissparkasse werde bis zum Ende der Bauarbeiten am Busbahnhof (geplant Mitte September) gesperrt bleiben. Als Alternative sollten die Fußgänger auf die Querungsstelle beim Flößersteg ausweichen. Doch, dass nicht alles Fußgänger sich daran halten und lieber den kürzeren, wenn auch gefährlicheren, direkten Weg wählen, ist der Stadtverwaltung bewusst. Deshalb schreibt die Pressestelle: "Auch wenn bisher noch keine Meldungen bei der Stadt vorliegen, versucht erfahrungsgemäß der ein oder andere Fußgänger, in solchen Fällen die Straße trotzdem auf kürzestem Weg zu queren. Die Stadtverwaltung appelliert daher an die Vernunft der Fußgänger und bittet diese dringend, im Interesse der eigenen Sicherheit  den nur unbedeutend längeren Fußweg zur Fußgängerampel beim Flößersteg in Kauf zu nehmen."