Hauptversammlung: Gerd Herzer gibt sein Amt bei der Narrenzunft Ahldorf ab / Wahl des Ausschusses gerät zur Farce

Von Marion Tischbein

Horb-Ahldorf. Für Zunftmeister Gerd Herzer von der Narrenzunft Ahldorf war es die letzte Generalversammlung, die er leitete. Er hatte schon vor einem Jahr erklärt, dass er aufhören wird.

Mit deutlichen Worten machte er am Ende seinem Frust über die sechs Jahre als Zunftmeister Luft. Er bedankte sich ausdrücklich bei Ehrenzunftmeister Kurt Schmid, der ihm immer ein treuer Wegbegleiter gewesen sei. Deshalb sei es für ihn selbstverständlich gewesen, ihn zu Zunftmeisterempfängen und diversen Veranstaltungen mitzunehmen. Bei einigen Mitgliedern des Zunftrats sei das nicht so gut angekommen.

Herzer betonte, er habe immer das Wohl des Vereins im Auge gehabt. Nicht immer fühlte er sich fair behandelt. "Als ich noch Oberweible war, hatte ich viele Freunde", sagte er. "In den Jahren als zweiter Vorstand waren es schon weniger und nachdem ich dann vor sechs Jahren zum ersten Vorstand gewählt wurde, konnte ich meine wirklichen Freunde an zwei Händen abzählen."

Einen ausführlichen Bericht über die Termine, Veranstaltungen 2015 gab es dann von Schriftführerin Sabine Bailer. Die Ahldorfer Narren waren bei den Ritterspielen aktiv und konnten damit ihre Kasse aufbessern. Sie beteiligten sich am MiA-Dorffest, dem Fleckenturnier des Tennisclubs und dem Vereinspokalschießen des Schützenvereins Mühlen. Mit vielen Gästen im Trachtenlook, einem bayerischen Vierkampf, an dem acht Teams teilnahmen, und musikalischer Unterhaltung mit "Didi live" wurde das bayerische Wochenende fröhlich gefeiert. Der Vereinsausflug führte über Freudenstadt und die Schwarzwaldhochstraße nach Baden-Baden.

Am letzten Wochenende im Januar feierte die Narrenzunft Ahldorf mit vielen befreundeten Narrenzünften ihr 40-jähriges Jubiläum. Los ging es am Samstag mit Kinderumzug, Kinderfasnet, einem Festakt und einem Brauchtumsabend. Abschluss war dann am Sonntag der große Jubiläumsumzug.

Nach 32 Jahren als Kassier legte auch Bernward Fischer zum letzten Mal seinen Bericht vor. Bei den Ausgaben hätten die Versicherungen am meisten zu Buch geschlagen, stellte er fest. Hier sollte man überlegen, wo man eventuell etwas sparen kann. Das Darlehen für das Vereinsheim ist auch noch nicht ganz abbezahlt. Trotzdem konnte einiges angeschafft werden, wie eine Musikanlage und ein Weizenstand. Insgesamt ergab die Bilanz einen kleinen Verlust, wobei das Jubiläum, das Gewinn brachte, noch nicht abgerechnet wurde.

Die Schmorra, so Gruppenführer Benjamin Klaussner, bestehen aus 34 aktiven Mitgliedern, 14 Kindern, drei Jugendlichen und 17 Erwachsenen. Sie nahmen an sieben eigenen sowie fünf auswärtigen Abendveranstaltungen und sieben Umzügen teil. Die 24 aktiven Brunnenwaldweible, deren Gruppenführerin Sandra Kurbjun ist, beteiligten sich an fünf Abendveranstaltungen und sechs Umzügen. Obergeist Stefan Fischer berichtete von sieben Umzügen und fünf Abendveranstaltungen bei denen die 17 Aktiven der Frundeckgeister dabei waren.