Rund 1100 Stahlstangen werden bis Ende dieser Woche von den Mitarbeitern der Firma Feldhaus, meist vom weit nach oben ausfahrbaren Korb aus, im Sandstein verankert. Foto: Fritsch

Ein ungewohntes und durchaus imposantes Bild bietet sich Passanten in der Calwer Stadtmitte inzwischen, wenn ihr Blick nach oben Richtung in Richtung der Trasse der Hermann-Hesse-Bahn schweift: Nach umfangreichen Gehölzarbeiten sind der Verlauf der Strecke und die mächtigen Felsen, entlang derer die Züge künftig rollen, so gut wie schon lange nicht mehr zu erkennen.

Calw - Im Dezember war damit begonnen worden, das Gehölz entlang der Bahnlinie auf dem Abschnitt ab ZOB Richtung Hirsau zu entfernen. Unzählige Festmeter Holz und Gebüsch wurden beseitigt. Das Material wurde zum Teil vor Ort in riesige Container, die direkt an der Bahnlinie stehen, gehäckselt, größere, qualitativ gute Stämme, werden festmeterweise verkauft. Jetzt ist gut sichtbar, was jahrzehntelang hinter den Gewächsen verborgen war: beeindruckende Felsformationen aus Sandstein, die nun mit einem Stahlnetz bespannt werden, um die Verkehrssicherheit entlang der Bahntrasse gewährleisten zu können. "Bis Mai sollten die kompletten Arbeiten abgeschlossen sein", äußerte sich Michael Stierle, Abteilungsleiter S-Bahn und ÖPNV im Calwer Landratsamt, während einer Stippvisite auf der Baustelle gegenüber unserer Redaktion.