Freuen sich auf ihre künftigen Gäste: Ali Sahin und Emine Arslantürk mit Sohn Yasin Eren und Tochter Zehra. Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Traditionsgasthof Mohren öffnet wieder seine Türen

Andrea Maute

Hechingen. Die Tradition lebt weiter: Der Gasthof Mohren in Hechingen öffnet nach längerer Zeit wieder seine Türen. Ab Samstag, 17. Oktober, 17 Uhr, kehrt in der Gaststätte in der Hechinger Oberstadt neues Leben ein.

Es sei "eine schwierige Angelegenheit" gewesen, die richtigen Pächter für das Traditionsgasthaus zu finden, erklärt Gebäude-Eigentümer Emil Hermann aus Gomaringen. Zwar habe es viele Interessenten gegeben, gepasst habe es allerdings nie – bis zu jenem Tag, an dem Hermann mit Ali Sahin und seiner Frau Emine Arslantürk aus Backnang Bekanntschaft machte.

Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Gastronomiebereich haben beide schon mal eines der Kriterien von Emil Hermann erfüllt. Und auch das zweite, "die schwäbische Küche zu vernünftigen Preisen", stellt für das neue Pächter-Paar, das in Backnang bereits zwei Restaurants führte, kein Problem dar. Ergänzt werden die deutschen Speisen von türkischen und italienischen Spezialitäten, so dass, wie Ali Sahin betont, "für jeden Gast das Passende dabei ist."

Kochen können sowohl er als auch seine Frau, im "Mohren" in der Küche stehen wird jedoch meist Emine Arslantürk. Ali Sahin selbst wird sich um den Geschäftsbetrieb kümmern – bei einer Gaststätte, zu der ein Hotel mit acht Doppel-, vier Einzel- und zwei Personalzimmern gehört, ein Vollzeitjob.

Wichtig ist den beiden, "frische, qualitativ hochwertige Zutaten" zu verwenden – ein weiterer Punkt, bei dem sie voll und ganz auf der Linie von Emil Hermann liegen.

Doch nicht nur fachlich, auch menschlich hat es zwischen dem neuen Pächter-Paar und dem Gebäude-Eigentümer gleich gepasst. "Herr Hermann hilft uns, wo er kann", betont Ali Sahin, der mit seiner Frau und seinen Kindern – der 17-jährigen Zehra und dem elfjährigen Yasin Eren – die Wohnung im Gasthof-Gebäude beziehen wird.

Was sie sich für die Zukunft wünschen? Hier müssen die vier nicht lange überlegen. Dass sie in der Stadt, in der alles ganz neu für sie ist, schnell heimisch werden und ihnen die Hechinger den Start leicht machen. "Ich hoffe, dass ich bald viele Freunde finde", erklärt der elfjährige Yasin Eren, der in seiner Freizeit gerne Fußball spielt. Sein erster Eindruck von Hechingen ist jedenfalls schon mal positiv.