Alice-Salomon-Schule: Zehn Schüler der internationalen Klasse haben ihren Abschluss in der Tasche
Der erste Jahrgang der internationalen Klasse der Alice-Salomon-Schule jubelt – Kollegen und Schüler gleichermaßen. Vor zwei Jahren kamen die Jugendlichen an die Schule, schüchtern, fremd, im Gepäck Erinnerungen an Flucht. Jetzt liegt eine beeindruckende Entwicklung hinter ihnen.
Hechingen. Und sie können stolz sein: Zehn Schüler und Schülerinnen haben in knapp zwei Jahren einen Hauptschulabschluss geschafft, der sich sehen lassen kann.
Faissal Masoomi bekommt den Scheffelpreis
Es gab sechs Preise und zwei Belobigungen. Faissal Masoomi hat den Scheffelpreisträger für Deutsch als Fremdsprache überreicht bekommen. Zusätzlich zu diesem straffen Programm haben insgesamt 13 Schüler und Schülerinnen das B1-Niveau in Deutsch absolviert, zwei Tage Praktikum pro Woche in den ersten anderthalb Jahren, und alle haben einen Ausbildungsvertrag in der Tasche.
Die Ansprache des Klassenbesten Mahmoud Alaned ist in fließendem Deutsch, die Parodie auf die Lehrkräfte (mit einem Augen-Zwinkern) ist auf Deutsch und der "Dankeschön-Film" des angehenden Film-und Tontechnikers Ibrahim Conte ist ebenfalls auf Deutsch.
Die Rede der Klassenlehrerin Bettina Kurz "Warum ich gerne im VAB-O 2 unterrichte" machte sehr anschaulich deutlich, mit welchem Einsatz und außerordentlichem Engagement das Kollegenteam bei der Sache war.
"Wir werden Euch nie vergessen!" Dieser Satz fiel auf beiden Seiten. Das Erfolgsrezept von Begegnung auf Augenhöhe und hoher Erwartungshaltung in den einzelnen Fächern kann sich sehen lassen – und macht aus den jungen Menschen selbstbewusste und hochmotivierte Mitglieder unserer Gesellschaft.
Große Offenheit in den Betrieben im Zollernalbkreis
Die Ausbildungsverträge sind nicht nur der hohen Motivation der Schüler und Schülerinnen zu verdanken, sondern auch der großartigen und unermüdlichen Arbeit des Kümmerers des Bildungsträgers BBQ, Herrn Fuchs, der den Kollegen der Alice-Salomon-Schule zur Seite steht. Fuchs führte unzählige Gespräche, warb für die Schüler in den Betrieben, war zur Stelle, wenn es nur den Anflug eines Problems gab. Er vermittelte, wenn es in den Betrieben im Zollernalbkreis noch Fragen gab und traf auf eine große Offenheit den internationalen Schülern gegenüber.