Hatten gut lachen: Christoph Foth (links) und Valentin Spohn. Foto: Eibner

Drei Punkte am Doppelspieltag machen Hoffnung. Fazit von Coach Jens Bürkle positiv.

Drei Punkte hat der HBW Balingen-Weilstetten am zweiten Doppelspieltag dieser Zweitliga-Saison geholt. Die Bilanz kann sich sehen lassen – weil das 27:27 bei der DJK Rimpar Hoffnung macht, dass das Team sein Auswärts-Trauma ablegt.

Denn es war das erste Mal in dieser Spielzeit, dass der HBW bei einem der stark eingeschätzten Gegner punktete. Zwar gelangen Auswärtssieg bei den Aufsteigern VfL Eintracht Hagen und Eintracht Hildesheim. In Coburg (27:32) und beim Dessau-Roßlauer HV (28:28) enttäuschte das Team. Tiefpunkt war dann die 22:32-Pleite vor vier Wochen in Hamm.

25:27 lag der HBW am Freitag in der s.Oliver-Arena gegen die Rimparer "Wölfte", zog in der Crunch-Time jedoch noch den Kopf aus der Schlinge. "Wir können mit dem Punkt leben", sagte HBW-Trainer nach dem Sieg bei seinem früheren Verein, merkte aber auch an, dass "wir zweimal die Chance vergeben haben den Sack bei einer Vier-Tore-Führung zuzumachen."

Geschäftsführer Wolfgang Strobel ordnete den Teilerfolg bei den Unterfranken ebenfalls positiv ein. "Wir mussten unheimlich viel investieren, um zum ersten Mal auch bei einem stärkeren Gegner etwas zu holen. Das haben wir geschafft, und deshalb sind wir auch mit dem Punkt einfach zufrieden."

Gegen den EHV Aue landete der HBW am Sonntag dann auch im siebten Heimspiel einen ungefährdeten 31:22-Erfolg. Dennoch taten sich die Gastgeber in der Balinger Arena etwas schwer, das Kellerkind abzuschütteln. Coach Bürkle hatte das jedoch erwartet, weil der EHV schon anderen Spitzenteams lange Zeit Probleme bereitet hatte. Bürkle sah sich bestätigt: "Aue war sehr unangenehm für uns. Sie haben sich ein paar Sachen einfallen lassen, haben aggressiv verteidigt und waren sehr, sehr engagiert. Abwehr wir hatten schon auch mit dem Doppelspieltag zu kämpfen. In Rimpar war das eine Riesenschlacht. Deshalb haben wir schon in der ersten Sechs viele Spieler gewechselt, die dann natürlich nicht so eingespielt sind."

Und obwohl Bürkle kräftig rotierte stimmten die Zahlen. Valentin Spohn netzte achtmal ein, Keeper Marouèn Maggaiz kam auf 15 Paraden. Von sieben Gegenstößen landeten sieben im Auer Gehäuse. "Die Überzahl war im zweiten Spiel sehr, sehr gut, – auch wenn’s alles noch ein bisschen nach Gewürge aussah, aber die Quote hat gepasst", so Bürkle. Zwar sah er in der Abwehr noch ein paar Fehler zu viel, dennoch war sein Fazit positiv: "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, auch mit den neun Toren Unterschied. dann muss man es auch mal gut sein lassen und sagen: Hey, das war heute vernünftig."