Die Personalverantwortlichen aus den Firmen waren echt, die Bewerbungsgespräche aber noch nur eine Übung. Foto: Burgschule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bewerbungstraining: Bildungspartner spielen mit Achtklässlern Gesprächssituation durch

Die Achtklässler an der Burgschule werden auf das Leben nach der Schulzeit vorbereitet. So fand jetzt ein Bewerbertraining unter Beteiligung mehrerer Firmen statt.

Haiterbach. Das Bewerbertraining fand als Teil der intensiven Berufswegeplanung statt. Die Schüler erstellten dazu im Unterricht im Vorfeld ihre Bewerbungsunterlagen-Mappe, die den fünf durchführenden Personalleiter-Tandems für ein (noch) fiktives Bewerbungsgespräch vorgelegt wurden.

Dieses Jahr wurde die Burgschule dabei von folgenden Bildungspartnern unterstützt: Seniorenzentrum Emmaus, Unternehmensgruppe Fischer, Infinex Group, Mayer Kartonagen, Firma Nübel Bau und Firma Alfred Schuon.

Die Achtklässler bewarben sich als Einzelhandelskaufmann/-kauffrau, Industriekaufmann, Maschinenführer, Mechaniker, Mechatroniker, Bauzeichnerin, Erzieherin, Karosseriebauer, Immobilienmaklerin, Angestellte der Tiermedizin oder als Raumaustatter.

Während die Schüler einerseits die Möglichkeit nutzten, erste Erfahrungen in einem Bewerbungsgespräch zu sammeln, konnten sie andererseits als stiller Beobachter am Bewerbungsgespräch eines Mitschülers teilnehmen.

Anhand eines ausgefüllten Kriterienrasters durch den stillen Beobachter, das später mit den Bewertungseintragungen des Personalleiter-Tandems verglichen wurde, konnten viele wertvolle Eindrücke oder gar Einsichten gewonnen werden.

Die Schüler nahmen diese Übungschance sehr ernst. Sie trainierten korrektes Auftreten, achteten auf ordentliche Kleidung, waren zuvor sehr aufgeregt und letztlich sehr erleichtert. Ein Schüler entlockte dabei mit seiner Bemerkung allen ein Schmunzeln: "Bin ich froh, wenn ich diese eleganten Schuhe wieder ausziehen darf."

Die Burgschule sei ihren Bildungspartnern sehr dankbar, da verschiedene Argumente von externen Partnern häufig nochmal bedeutender sind, als die von Eltern und Lehrkräften, sagt Rektorin Sybille Rothe. "Für unsere Achtklässler bot sich hierbei die Möglichkeit, zum einen etwaige Ängste abzubauen und zum anderen einen guten Eindruck bei einem eventuellen künftigen Arbeitgeber zu hinterlassen", so Rothe.