Gesundheitsversorgung: Externe Fachleute sehen Glatten gut aufgestellt
Von Uwe Ade
Glatten. "Die Gesundheitsversorgung in Glatten ist gesichert – die gegenwärtige Situation ist gut, und die Ärzte bekennen sich zum Standort." So lautete in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats das Fazit von Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer zum Abschlussbericht der Eidenmüller Consult GmbH (EiCons).
Das Unternehmen war im vergangenen Jahr beauftragt worden, die Gesundheitsversorgung in Glatten zu untersuchen. "Der Entschluss, mit Profis zusammenzuarbeiten war richtig", stellte Pfeifer nun fest. Dadurch sei in einem sehr schnellen Schritt einiges erreicht worden.
Dem Bericht zufolge wurde der Mediziner Aleksandar Aleksandrov erfolgreich für neun Monate an das Krankenhaus Freudenstadt vermittelt. Dieser wird ab Oktober wieder bei der Arztpraxis Deeg angestellt sein und dort seine Ausbildung beenden. Der Schwerpunkt Aleksandrovs ist die Behandlung von Kindern. Weiterhin laufen erfolgreiche Gespräche mit einem sich in Ausbildung befindenden und aus der Notfallmedizin kommenden Anästhesisten, der ebenfalls noch in diesem Jahr in die Praxis wechselt. Außerdem ist in dem Bericht vermerkt, dass Ulrike Deeg noch eine Nachfolgerin im Bereich der Gynäkologie sucht.
"Die Eheleute Deeg sind Unternehmerärzte", ist im EiCons-Abschlussbericht festgehalten. Dieses Modell wird von den Fachleuten als langfristig erfolgreiches Modell angesehen. Beide Eheleute hätten die Versorgung des Umlands im Blick, wollten ihre Praxis noch auf Sicht weiterführen und würden weiter in die derzeitige Praxis investieren. Derzeit werde auch das Parkplatzproblem zusammen mit der Gemeinde angegangen und gelöst (wir berichteten). Mittelfristiges Ziel der Familie Deeg sei der Fortbestand der Praxis im Familieneigentum. Die Arztpraxis auf 500 Quadratmetern sei apparativ auf aktuellem Stand und für vier Ärzte ausgelegt.
