Über mehrere Baugesuche musste der Gemeinderat in Schönwald entscheiden. Foto: © Vadim Guzhva – stock.adobe.com

Über mehrere Baugesuche hatten die Mitglieder des Gemeinderats in Schönwald zu befinden – nicht alle fanden Beifall.

Nicht glücklich machen konnte das Gremium eine Familie im Außenbereich. Bei einer Kontrolle hatte das Baurechtsamt des Landratsamts im Erikaweg eine nicht genehmigte Stellplatzüberdachung entdeckt. Das Baugesuch wurde nun nachgereicht – und wurde aufgrund seiner Bauweise abgelehnt. Das Bauwerk sei weder eine Garage noch ein Carport und sei recht dürftig zusammen geflickt, mit einem Dach aus Plexiglas.

„Das Gebäude hat keinerlei statische Festigkeit“

„Das Gebäude hat keinerlei statische Festigkeit – wenn da eine höhere Schneelast draufkommt, bricht es zusammen“, konstatierte Clemens Herrmann (CDU). Durch die Bauweise sei es auch rechtlich nicht einzuordnen, erklärte Fraktionskollege Wolfgang Storz. Johannes Göppert (FLS) fand das Bauwerk ebenfalls nicht in Ordnung, das sei so nicht genehmigungsfähig. Die Ablehnung erfolgte einstimmig.

„Nicht anders machbar“ ist nach Ansicht von Wolfgang Storz (CDU) ein Vorhaben im Oberort – hier soll an ein bestehendes Wohnhaus ein Treppenhaus angebaut werden, um den Einbau einer Wohnung im Dachgeschoss zu ermöglichen. Zwar komme die bauliche Änderung der Straße mit gut einem Meter Abstand recht nahe, doch das störe nicht. Lob gab es dafür sogar von Johannes Göppert (FLS): Man sehe, dass etwas Ansehnliches heraus kommen könne, wenn man sich etwas Mühe gebe. Einstimmig wurde das Vorhaben positiv beurteilt

Mehrgenerationenhaus im Gewann Schaiben

Eine Bauvoranfrage lag vor für den Abriss und Neuaufbau eines Mehrgenerationenhauses im Außenbereich Schaiben. Das Wohnhaus werde derzeit vom Vater, der Großmutter und der Tante des Antragstellers bewohnt und sei insgesamt recht verbaut und zudem in Teilen baufällig. Eine Sanierung sei enorm aufwendig. Der Neubau solle so konzipiert werden, dass neben den genannten Bewohnern auch der Antragsteller mit Familie Platz findet. In letzter Instanz überprüfe das Landratsamt die Voranfrage, so Hauptamtsleiter Andreas Herdner.

Clemens Herrmann (CDU) fand die Idee des Mehrgenerationenhauses schön, zumal dadurch einer Zersiedelung im Außenbereich entgegengewirkt werde. Einen Schritt weiter ging Johannes Göppert (FLS). Er empfahl der Verwaltung, beim Landratsamt dafür zu werben, das Vorhaben zu genehmigen – zumal es sich um Bürger der Gemeinde handle. Auch hier herrschte Einstimmigkeit.