Am Watzmann im Berchtesgadener Land ist ein Tierarzt aus Furtwangen ums Leben gekommen. (Symbolfoto) Foto: Augustcindy/ Shutterstock

Furtwanger stürzt im Berchtesgardener Land in die Tiefe. Polizei hat Ermittlungen übernommen.

Furtwangen - Der Furtwanger Tierarzt Ekkehard Leiber starb am Samstagmorgen bei einem Bergunfall im Berchtesgadener Land.

Wie die Polizei berichtet, war der 58-Jährige gegen 4.15 Uhr zusammen mit zwei Begleitern aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis von der Halbinsel Bartholomä im Königsee aus in die Watzmann-Ostwand eingestiegen. In etwa 1750 Metern Höhe verlor der Bergsteiger, der ebenso wie seine Begleiter nicht angeseilt gewesen sei, den Halt und stürzte rund 120 Meter ab, wo er auf einem Fels liegenblieb.

Bei dem Absturz kam es zu einem Zusammenstoß mit seiner Bergkameradin, die wenige Meter unter dem 58-Jährigen geklettert war. Dadurch rutschte die Frau ebenfalls einige Meter ab, konnte sich jedoch festhalten und wurde nur leicht bis mittelschwer verletzt. Einer Mannschaft der Bergwachtbereitschaft Berchtesgaden gelang es, die beiden Begleiter des abgestürzten Mannes aus der Wand zu bergen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat der Polizeibergführer übernommen.

Ekkehard Leiber stammt aus Furtwangen und hat hier vor rund 30 Jahren eine Tierarztpraxis eröffnet. Er kümmerte sich bis zuletzt gleichermaßen um Haus- und Nutztiere aus dem oberen Bregtal und darüber hinaus bis Schonach und St. Georgen.

Daneben engagierte er sich auch im Bundesverband der praktizierenden Tierärzte. Hier war er seit vielen Jahren Obmann für die Tierärzte im Schwarzwald-Baar-Kreis. Darüber hinaus war er auch seit einigen Jahren Mitglied im Vorstand als Beisitzer und Ansprechpartner speziell für die Fragen zur Rinderzucht.

Daneben war er sportlich sehr aktiv sowohl in der Skizunft Brend als auch im Alpenverein. Beiden Vereinen gehörte er rund 30 Jahre an. In der Skizunft war er unter anderem seit fast 30 Jahren Kassierer.

Genauso aktiv war er aber auch im Alpenverein, wo er seit seinen Jugendjahren vor allem in der Bergsteigergruppe dabei war. Dabei unterstützt er gezielt auch das Kletterreferat der Furtwanger Hochschule. Ekkehard Leiber hinterlässt seine Frau und drei erwachsene Kinder.