Die Bohrungen an verschiedenen Stellen der geplanten Tunneltrasse sind inzwischen ausgewertet. Archiv-Foto: Riesterer Foto: Schwarzwälder-Bote

Tunnelprojekt: Arbeiten an der Planung kommen voran

Freudenstadt. An der Planung des Freudenstädter Tunnels von der Stuttgarter Straße in Richtung Baiersbronn wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe fleißig weitergearbeitet. Darüber sei die Stadtverwaltung nach den Irritationen um den Bundesverkehrswegeplan froh, berichtete Rudolf Müller, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, im Gemeinderat.

Nachdem das Projekt wieder in der obersten Priorität eingestuft sei, arbeite man bereits am Bauablauf. So werde zum Beispiel ausgeknobelt, wie während der Bauphase der Lastwagen-Verkehr in der Stadt abgewickelt werden könne. Verschiedne Gutachten lägen inzwischen vor. Es fehlen allerdings noch das wichtige Verkehrsgutachten, die ökologische Bewertung und der Entwässerungsplan, sagte Müller.

Reine Bauzeit liegt bei eineinhalb Jahren

Die in diesem Jahr vorgenommenen Bohrungen an verschiedenen Stellen der geplanten Tunneltrasse und an den beiden Einfahrtsbereichen seien inzwischen ausgewertet. Klar sei, dass beim Bau mit dem klassischen Vortrieb durch Sprengungen gearbeitet werde. Der Einsatz einer Tunnelbohrmaschine sei nicht notwendig.

Auch zum Zeitplan gab Rudolf Müller ein paar Daten bekannt. So soll im ersten Quartal nächsten Jahres der Planentwurf zur Genehmigung beim Bundes- und Landesverkehrsministerium vorgelegt werden.

Im zweiten Quartal rechne man mit dem Abschluss der Zusammenstellung der notwendigen Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren. Für die Tunnelröhre kalkuliere man mit einer Bauzeit von anderthalb Jahren. Bis zur Fertigstellung des Bauwerks vergehen rund viereinhalb Jahre, schätzt Müller.