Die Preisträger der Eduard-Spranger-Schule mit Schulleiter Armin Wüstner, dem geschäftsführender Gesellschafter der Firma Arburg, Michael Hehl, und Sparkassendirektor Uwe Braun (hintere Reihe, von links) Fotos: Eberhard Foto: Schwarzwälder-Bote

In Rekordjahrgang die Traumnote von 1,0 erzielt / 150 Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums verabschiedet

Von Tina Eberhardt Freudenstadt. "Es ist Ihre Feier und Ihr Applaus", rief der sichtlich erfreute Schulleiter Armin Wüstner bei der Verabschiedung der Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums in das voll besetzte Freudenstädter Kurtheater.Wüstner und sein Kollegium führten in diesem Jahr 150 Abiturienten zum Ziel – so viele wie nie zuvor. "Es war ein Kraftakt für uns", schilderte Wüstner die Anfänge im Jahr 2009, als bei 180 Schülerbewerbungen das Angebot des Regierungspräsidiums zur Einrichtung einer sechsten Eingangsklasse kam. Dennoch war es für Wüstner keine Frage, diese Herausforderung anzunehmen. "Heute sind 25 Schüler dabei, die sonst bei schärferer Betrachtung ihren Weg woanders hätten gehen müssen", resümierte der Schulleiter mit Freude.

"Mit dem Abitur haben Sie etwas erreicht, was sich nicht verhökern lässt, aber trotzdem einen großen Wert besitzt", erklärte Landrat Klaus Michael Rückert. Er nutzte den Anlass auch gleich zu etwas Standortwerbung: "Ich würde mich freuen, wenn Sie eine Ausbildung oder ein Studium wählen, die Sie wieder zurück nach Freudenstadt bringen." Mit dem Preis des Landrats ehrte Rückert Susanne Rauscher, die mit der Traumnote 1,0 das beste Abitur abgelegt hatte. Weitere Glanzleistungen schafften Kerstin Knittel mit einem 1,1-Abitur sowie Doreen Haag mit einem Schnitt von 1,2.

15 Schulpreise, 17 Sonderpreise und 35 Belobigungen wurden bei der Abschlussfeier verliehen. "Das sind 34 Prozent Auszeichnungen", rechnete Fachabteilungsleiterin Heidi Kist unter dem anerkennenden Beifall des Publikums zusammen.

Erstmals verliehen wurde in diesem Jahr der Sonderpreis für herausragende Leistungen im Fach Global Studies, der an Dominik Osswald ging. Im Rahmen der Internationalisierung der Eduard-Spranger Schule wird das Fach im kommenden Schuljahr mit dem neuen Zug "Internationales Management" fortgesetzt. Vergeben wurde auch der Sonderpreis von Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Arburg, der in seiner Rede nicht nur seine Glückwünsche an die Abiturienten aussprach, sondern auch die Bedeutung einer internationalen Orientierung darlegte. Den praktischen Aspekt der Völkerverständigung in einer globalen Welt griff Sparkassendirektor Kurt Braun auf, der den 21. Förderpreis für moderne Fremdsprachen an Kerstin Knittel und den Wirtschaftsförderpreis der Sparkassenstiftung an Susanne Rauscher verlieh.

"Für andere ist es ein Blatt Papier, für uns ist es eine Siegestrophäe", fasste schließlich Kerstin Knittel als Vertreterin des Abiturjahrgangs die Gefühle ihrer begeistert johlenden Mitschüler zusammen. Ihr kurzes, aber packendes Schlusswort richtete sie an Eltern, Tutoren und Lehrer für deren Begleitung in den vergangenen drei Jahren: "Danke, merci, děkuji, gracias, obrigado."