Die Fraktion der Freien Wähler im Kreistag in Freudenstadt: Holger Korneffel, Klaas Klaassen, Hermann John, Gerhard Müller, Wolfgang Kronenbitter, Erich Günther, Albert Schindler und Dieter Bischoff (von links). Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Politik: Aktuelle Themen bei Klausurtagung erörtert / Entlastung für Loßburg

Kreis Freudenstadt. Traditionell trifft sich die Fraktion der Freien Wähler im Kreistag zu Beginn der Sommerpause, um eine aktuelle Positionsbestimmung vorzunehmen. Treffpunkt war dieses Jahr das vor wenigen Wochen neu eröffnete Hotel Adler der Familie Gaiser in Freudenstadt. Nach einer Besichtigung des renovierten und erweiterten Hauses wandte sich die Gruppe den aktuellen Themen zu.

Da sich die Fraktion der Freien Wähler im Kreisrat laut eigenen Angaben als Verfechter einer sachgerechten Verkehrsanbindung des Landkreises an das überregionale Verkehrsnetz versteht, ließen die Abgeordneten die Ergebnisse der jüngst auf ihre Initiative hin stattgefundenen Verkehrskonferenz Revue passieren. Positiv vermerkten die Teilnehmer dabei, dass sich auch ihre Bemühungen um deutliche Verbesserungen beim derzeit in der Neuaufstellung befindlichen Bundesverkehrswegeplan ausgezahlt haben. So ist nun auch der Freudenstädter Tunnelast Richtung Murgtal doch noch Bestandteil des "vordringlichen Bedarfs". Das trifft auch auf den Streckenabschnitt des "Rauen Stichs" im Zuge der B 28 neu sowie für die Hochbrücke bei Horb zu.

Planerische Vorleistungen

Dieses Ergebnis werde durch die derzeit noch unbefriedigende Situation für die Gemeinde Loßburg deutlich getrübt, heißt es in einer Pressemitteilung von den Freien Wählern. Bei einem Aufkommen von annähernd 15 000 Fahrzeugen täglich sei eine Entlastung der Ortslage durch eine Umgehungsstraße erforderlich. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass die Gemeinde Loßburg in der Vergangenheit bereits erhebliche planerische Vorleistungen auf eigene Kosten erbracht habe.

Weiter hält es die Fraktion angesichts des Zustands der Kreisstraße 4762 Neckarhausen – Empfingen für dringend nötig, dass die Planung für diesen Straßenabschnitt, der auch Autobahnzubringer ist, abgeschlossen wird, damit spätestens im Jahr 2018 mit dem Bau begonnen werden kann. Die Umgehung von Empfingen im Zuge der L 410 bleibt ebenfalls ein Daueranliegen der Freien Wähler. Täglich fahren mehr als 10 000 Fahrzeuge durch den Ort.