Abschied im Gesundheitspark Hohenfreudenstadt (von Links): Erster Landesbeamter Klaus Ulrich Röber, Stadtrat Eberhard Haug, Petra und Joachim Zoll, Vorstandsvorsitzender Andreas Cramer, Oberin Roswitha Müller und die Direktoren Walther Seiler und Carsten Dryden. Foto: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschäftsführer Joachim Zoll verabschiedet / Gesundheitseinrichtung zählt rund 50 000 Übernachtungen pro Jahr

Von Ursula Blaich

Freudenstadt. Mit vielen lobenden Worten und Geschenken wurde der langjährige Geschäftsführer des Gesundheitsparks Hohenfreudenstadt, Joachim Zoll, verabschiedet. Er stellt sich einer neuen beruflichen Herausforderung.

Fast 15 Jahre hat Joachim Zoll die Geschicke des Gesundheitsparks Hohenfreudenstadt geleitet. In einer Feierstunde wurde er im Beisein seiner Mitarbeiter, Weggenossen, Freunde und Familie verabschiedet. Für die musikalische Gestaltung sorgten Margarethe Budzinski am Klavier und Reinhard Köbler am Saxophon.

Andreas Cramer, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Martha Maria, zu dem der Gesundheitspark Hohenfreudenstadt gehört, dankte in seiner Abschiedsrede Joachim Zoll für die vielen Jahre, die er als engagierter, leitender Geschäftsführer der Klinik zur Verfügung stand. "Leben ist Bewegung – Leben bedeutet Veränderung", sagte er und wünschte Zoll für seine neuen Pläne und Aufgaben alles Gute. "Manch lange Interimszeit galt es zu überwinden, aber sie haben Großartiges geleistet", sagte der Vorstandsvorsitzende. Heute seien stabile 50 000 Übernachtungen pro Jahr im Gesundheitspark zu verzeichnen. Menschlichkeit und einen guten Draht zu den Mitarbeitern und Direktoren hätten Joachim Zoll ausgezeichnet. Er sei maßgeblich an der Aufwärtsentwicklung beteiligt gewesen, lobte Cramer. Oberin Roswitha Müller bezeichnete Joachim Zoll als Geschäftsführer der Beständigkeit und als "Fels in der Brandung". Der Erste Landesbeamte des Kreises Freudenstadt, Klaus Ulrich Röber, überbrachte ein Grußwort des Landratsamts. "In fast 15 Jahren haben Sie viel bewegt, vor allem für andere", sagte er. Das Haus sei gut belegt und besitze eine besondere Atmosphäre.

Als Vertreter der Stadt und Oberbürgermeister Julian Osswald dankte Stadtrat Eberhard Haug Joachim Zoll für die Lenkung der Geschicke der Klinik. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2000 seien die Glanzzeiten der Kur vorbei gewesen und es habe gegolten, sich neuen Herausforderungen zu stellen, sagte Haug. Dass dies erfolgreich geschehen ist, zeige die Steigerung der Auslastung von 45 auf 85 Prozent in den vergangenen 15 Jahren.

Als Vertreter aller Mitarbeiter dankte Albrecht Kübler beim scheidenden Geschäftsführer mit kleinen Anekdoten und Geschichten aus 15 Jahren. Der "Mitarbeiterchor" zeigte seine Dankbarkeit mit einem selbst getexteten Lied zur Melodie von "Griechischer Wein" und übergab eine Holzuhr als Geschenk. Ein bunter Reigen von Gratulanten mit guten Wünschen, Dankesworten und kleinen Geschenken schloss sich an, darunter waren die Direktoren der Klinik, Walther Seiler und Carsten Dryden, der ärztliche Direktor Hartmut Schneider, Orthopäde Joachim Haus und die Psychologin der Klinik Jutta Hiereth.

Zum Schluss sagte Joachim Zoll selbst noch ein paar Worte. 75 000 Gäste und 20 000 Patienten hätten er und seine Mitarbeiter in 15 Jahren im Teuchelwald betreut. Mit derzeit 120 Arbeitsplätzen sei der Gesundheitspark einer größten Arbeitgeber in Freudenstadt. Er bleibe der Stadt erhalten und werde ab dem neuen Jahr eine Personalserviceagentur übernehmen und sich mit der Vermittlung von Mitarbeitern für Handwerk und Industrie einer neuen Aufgabe stellen, gab Zoll bekannt.