Überraschendes Déjà-vu an der B33: Warum lodert diese Flamme dort schon wieder? Foto: Cornelia Spitz

Jetzt lodert sie schon wieder, die Gasflamme neben der Bundesstraße B33, vis-a-vis der Gaskugel bei Villingen-Schwenningen.

Verkehrsteilnehmer staunen nicht schlecht – schon wieder lodert da diese Riesenflamme an der Gasumladestation in Richtung Zollhaus.

Bereits im September stand sie, einer Riesenfackel gleich, vor dem Gebäude – Anlass sollte, so teilte es der Pressesprecher der SVS, Oliver Bauer, auf Anfrage mit, die alle zehn Jahre stattfindende TÜV-Prüfung sein. Ist die Anlage etwa durch die TÜV-Prüfung gerasselt?

Behälter werden geleert

Bevor die technische Überprüfung stattfinden könne, müssen die beiden Flüssiggas-Tanks an der Gasübergabestation geleert werden – und das passiert, indem der Inhalt abgefackelt wird. Daniela Dietrich von der Marketing-Abteilung der SVS erklärte im Gespräch mit unserer Redaktion das Prozedere. Nur so könnten die Behälter auch von innen kontrolliert werden.

Die Flamme erlosch schließlich und alles schien seinen normalen Gang zu gehen. Doch jetzt loderte sie überraschend wieder auf. Was hat es damit auf sich?

Lufteinschlüsse werden abgelodert

Oliver Bauer von den SVS kann argwöhnische Beobachter beruhigen, die mutmaßen, die Anlage sei gewiss durch die TÜV-Prüfung gerasselt und nun beginne alles von Neuem. Im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte er, dass im Zuge der Überprüfung einzelne Teile ausgetauscht werden mussten – um nun zu vermeiden, „dass da Luftblasen drin sind im Tank“, würden die Lufteinschlüsse „abgelodert“ – und dafür brennt nun eben die stattliche Flamme gegenüber der Gaskugel bei Villingen tagelang erneut.

„Längstens bis zum Ende der Woche“, wahrscheinlich aber schon früher, so Bauer, erlischt sie wieder – um dann voraussichtlich erst in zehn Jahren erneut aufzuflammen, wenn sich der TÜV zur nächsten turnusmäßigen Kontrolle ankündigt.