Die Flammen an der B 33 in der Nähe von Villingen sorgen bei Verkehrsteilnehmern für Aufsehen. Foto: Marc Eich

Was brennt denn da? Auto- und Lastwagenfahrer an der B 33 kurz vor Villingen dürften die Flamme kaum übersehen haben, die dort meterhoch brannte. Der Grund dafür ist recht banal.

Stockender Verkehr auf der Bundesstraße zwischen Villingen und Bad Dürrheim ist wahrlich keine Seltenheit. Doch der Grund, den es derzeit dafür gibt, ist eher ungewöhnlich. Denn die Verkehrsteilnehmer sehen schon von weitem eine meterhohe Flamme, die neben der B 33 lodert.

Viele bremsen ab, blicken zum Feuer und wundern sich, was denn dort vor sich geht. Dass es sich um kein Schadfeuer handelt, scheint offensichtlich – doch der Grund bleibt dennoch offen.

Klar ist: Das Feuer brennt auf dem gemeinsamen Gelände der Stadtwerke VS (SVS) und des Energiehandelsunternehmens Scharr aus Stuttgart. Dort befindet sich eine sogenannte Gasübergabestation. Die Aufgabe einer solchen Station ist es, das Gas des vorgelagerten Netzbetreibers zu filtern, den Druck zu reduzieren und die Gasmenge, die hier durchfließt, zu messen.

Oliver Bauer, Pressesprecher bei der SVS, klärt auf, dass dort derzeit eine technische Überprüfung stattfindet. Bauer: „Neben Erdgasleitungen und sogenannten Druckreglern befinden sich an der Station auch zwei Flüssiggastanks.“ Diese werden seinen Angaben zufolge alle zehn Jahre vom TÜV geprüft, eine solche Überprüfen steht derzeit an.

Gastanks werden geleert

„Damit das Innere der Tanks begutachtet werden kann, müssen diese vorher vollständig geleert werden. Das Restgas in den Tanks wird mit einer Fackel kontrolliert abgebrannt“, erläutert Daniel Reuter, Teamleiter Netzbetrieb Gas der SVS. Das flammende Phänomen ist demnach nur von kurzer Dauer.