Die Feuerwehr im Einsatz gegen das Hochwasser. Foto: Feuerwehr Sulz

Doppelter Einsatz gegen die Wassermassen – die Feuerwehr Sulz kämpft gegen Hochwasser, um ein Altenheim vor der Evakuierung zu bewahren. Jetzt gibt es Infos zur Einsatznacht.

Gleich zweimal wurde die Sulzer Feuerwehr in der Nacht auf Freitag alarmiert. Zunächst wurde eine Kleingruppe der Abteilung Stadt gegen 23.20 Uhr zu einem Kleineinsatz in der Holzhauser Straße gerufen.

Vor Ort stand die Straße auf Grund der Regenfälle rund 30 Zentimeter unter Wasser. Die Feuerwehr öffnete die Schachtdeckel und befreite diese von Laub und Dreck, damit das Wasser wieder abfließen konnte.

Auf der Rückfahrt kam er nächste Alarm

„Als sich die Kameraden gerade wieder auf der Rückfahrt befanden, erreichte uns telefonisch ein Anruf, dass der Keller eines Altenheimes voll mit Wasser läuft. Noch auf der Anfahrt löste auf Grund von gebildetem Wasserdampf zusätzlich die Brandmeldeanlage im Gebäude aus“, berichtet ein Sprecher der Sulzer Feuerwehr.

Bei der Erkundung stand bereits ein Großteil des Untergeschosses unter Wasser, an weiteren Stellen drang weiterhin eine große Menge Wasser ins Gebäude. Mit Hilfe von Tauchpumpen, Wassersaugern und Wasserschiebern waren die Einsatzkräfte über Stunden damit beschäftigt, das Untergeschoss und sämtliche Schächte leer zu pumpen.

Mit Hilfe von Sandsäcken wurde der Zufluss von außen begrenzt. Zur Unterstützung wurde gegen 1.30 Uhr die Einsatzabteilung Fischingen hinzugezogen.

Die ganze Nacht im Einsatz

In den frühen Morgenstunden war gegen 7 Uhr Einsatzende für die Abteilung Stadt. Da das Wasser auch in Bereiche der Elektronik eingedrungen ist und das Gebäude stromlos, beziehungsweise umgespannt werden musste, blieb die Abteilung Fischingen zunächst zur Brandwache vor Ort und wurde später durch die Abteilung Dürrenmettstetten abgelöst. Somit konnten die Bewohner des Altenheims im Gebäude verbleiben.

Einsatzende war gegen 13.30 Uhr. Im Einsatz war der Kommandowagen, das Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Löschgruppenfahrzeug, der Abrollbehälter Hochwasser des Landkreises Rottweil, der Gerätewagen-Transport sowie der Mannschaftstransportwagen der Abteilung Stadt.

Außerdem unterstützten die Abteilungen Fischingen und Dürrenmettstetten die Sulzer. Im Einsatz waren insgesamt 48 Kräfte der Feuerwehr Sulz. Zusätzlich im Einsatz war der Rettungsdienst und die Polizei.