Ergenzingens Ortsvorsteher Timo Wachendorfer wurde Foto: Schwarzwälder Bote/Ranft

Die hohen Tage der Fasnet wurden in Ergenzingen schon in den Morgenstunden des Schmotzigen Donnerstag eingeläutet. Da zog es eine große Narrenschar, unterstützt durch die „Fleckahuper“, durch den Ort, um Kinder vom Joch des Lernens zu befreien.

Pünktlich um 12.30 Uhr fand sich der Narrentross dann vor vielen Zuschauern beim Rathaus ein, um Ortsvorsteher Timo Wachendorfer seines Amtes zu entheben.

Letzterer hatte sich getreu dem Motto der Narrenzunft „Respeckt wer’s selber macht“ ein Bauhäs angezogen und wehrte sich auch nicht sonderlich, als er aus seinem Domizil geholt wurde. Glück hatte er, dass Brauchtumsmeister Tobias Schäfer und Zunftvize Phillipp Baur infolge seiner bislang kurzen Amtszeit gnädig mit ihm umgingen.

Narren erhalten Schlüssel

Allerdings verliehen die beiden Obernarren der Hoffnung Ausdruck, dass er für längere Zeit in Ergenzingen bleiben möge. Wachendorfer selbst betonte unter Anderem, dass es in vielen Dingen immer wieder Leute gebe, die im Nachhinein ohnehin Alles besser gewusst hätten und meinte damit auch das Kapitel „Schlachthof Rottenburg“. Dann rückte er unter dem Jubelschrei vieler Narren den Rathausschlüssel heraus und Zunftboss Achim Kittel holte persönlich die Rathausfahne ein.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die „Fleckahuper“, für den choreografischen Part „Blätzlesbuba“, „Lausbühlhexen“ und der Brauchtumstanz der Kinder.