Die „Kleinpariser Fleckahuper“ sorgten beim Stellen des Narrenbaumes für gute Stimmung. Foto: Klaus Ranft/Klaus Ranft

Das lustige Treiben ist in vollem Gange. Im närrischen „Kleinparis“ heißt es bei Groß und Klein „Narretei total“.

Die hohen Tage der schwäbisch-alemannischen Fasnet stehen zwar erst noch bevor, doch das vergangene Wochenende stand im närrischen „Kleinparis“ im wahrsten Sinne des Wortes bereits unter der Prämisse „Narretei total“.

 

Los ging das Ganze bereits am Freitagabend im Narrentempel an der Breitwiese mit einem „Narrenfeez“, der zusammen mit befreundeten Gruppen gefeiert wurde. Für das bunte Programm hatten die „Grenzweg-Sinfoniker“ vom Kniebis, die Juniorentanzgarde und die Showtanzgruppe der Narrenzunft, die „Luschtige Bruat“ aus Göttelfingen, das „Hofballett“ der Kulturgemeinschaft Empfingen, die Gruppe „Lätz Latzhos“ und ein DJ gesorgt.

Kurzum, die Narren gingen begeistert mit, sparten nicht am Beifall und das stimmungsvolle „Hoch“ erfasste auch den letzten Winkel der proppenvollen Halle. Trotz der ganzen Vorbereitungen auf das 100-jährige Jubiläum waren an diesem Abend auch die Horber Stadthexen vertreten, die sogar Oberbürgermeister Peter Rosenberger in ihren Reihen hatten.

Kinder begeistern mit ihren Brauchtumstänzen

Nach einer relativ kurzen Nacht ging es am Samstag für die Ergenzinger Narren mit der traditionellen Kinderfasnet weiter.

Da hatte sich pünktlich um elf Uhr schon eine beachtliche Menge großer und kleiner Narren auf dem vom Parkplatz zum Marktplatz umfunktionierten Areal in der Ortsmitte eingefunden und feierte begeistert den Einmarsch der „Fleckahuper“.

Zuvor hatten fleißige Narrenhände den Christbaum zum Narrenbaum umfunktioniert, der dann vom Nachwuchs geschmückt werden durfte. Viel Beifall gab es für die Brauchtumstänze der Kinder und da das Mittagessen an diesem Tag für viele Familien ausfiel, sorgten die dienstbaren Geister der Narrenzunft dafür, dass niemand Hunger und Durst leiden musste.

Mit einem kleinen Umzug ging es dann zur Breitwiesenhalle, wo ab 14 Uhr die Kinderfasnet auf der Tagesordnung stand. Letztere wurde einmal mehr zur „Gäufasnet“, denn viele Narren und Närrlein kamen auch aus der näheren Umgebung.

Großes Finale würdigt all die kleinen Narren

Da hießen zunächst die beiden Jugendvertreter der Narrenzunft Lisa Schall und Gabi Eipper das närrische Volk willkommen, bevor das Zepter an die beiden Nachwuchsmoderatorinnen Luisa Bay und Emilia Seidita ging – beide lösten ihre Aufgabe mit Bravur.

So erfuhren die Besucher vieles über das Brauchtum der Narrenzünfte aus Weitingen, Eutingen, Hochdorf, Mühlen und Ergenzingen, die mit ihren Tanz- und Showtanzgruppen an diesem Nachmittag das Programm bereicherten. Sie wurden für ihre durchweg gelungenen Aufführungen mit großem Beifall bedacht.

Zwischendurch sorgten ein Malspiel und eine große Kinderpolonaise für Kurzweil. Zum Abschluss gab es dann auf der Bühne ein großes Finale für alle am Programm beteiligten Kinder und die „Kleinpariser Fleckahuper“ setzten mit einem fetzigen Auftritt einen Schlusspunkt unter das närrische Spektakel.