HauptversammlungWeitinger Schützen landen Treffer mit Fest / Ortsvorsteher Raible mahnt Sanierung der Toiletten an

Von Peter Morlok

E ut ingen-Weitingen. In Rekordzeit brachten Vorstand Norbert Schwab und sein Vize Werner Fischer die Hauptversammlung des "Schützenvereins Weitingen 2004" über die Schießbahn. Ein sportlich eher unspektakuläres Jahr lag hinter den Schützen und entsprechend komprimiert fielen die Berichte aus. Norbert Schwab berichtete, dass man in der Sparte "Luftgewehr" mit den Schützen aus Talheim und Altheim eine Mannschaft bildet, da man selbst die notwendigen fünf Mann nicht mehr zusammen brachte.

Aktuell steht die Schießgemeinschaft in der Kreisliga auf einem vierten Platz, in der Pokalrunde liegen sie gar auf dem dritten Rang. Ansonsten habe man wieder in der Kreisliga – "da kann man nicht mehr absteigen" – so Fischer, die Luftpistolenrunde mitgeschossen. Daniel Torkler belegt hier einen sehr guten fünften Platz im Ranking der tagesbesten Einzelschützen und in der Mannschaft steht man auf Platz sechs. Wo immer man im zurückliegenden Jahr die Schützen in der Dorfgemeinschaft brauchte, sie waren zur Stelle. So halfen sie dem Musikverein bei dessen Fasnetsveranstaltung, waren bei der Dorfputzete aktiv, brachten sich bei der Kinderolympiade beim Ferienprogramm ein und haben auch ansonsten überall mitgemacht, wo was ging, so Werner Fischer.

Vereinsintern war das "Königsadler-Schießen" der sportliche und gesellschaftliche Höhepunkt und von Kassierer Hermann Saile hörten die Mitglieder, dass man das Jahr mit einem guten Gewinn abschloss. Dies war auch dem Umstand geschuldet, dass man durch Spenden 1200 Euro Zuschuss bekam.

Finanziell habe sich auch der neue Modus beim Schützenfest ausgewirkt. Man hat sich erstmals an das "Eutinger Modell" angelehnt. So stand die Schießbahn für das Vereins-Schießen eine Woche für den Trainingsbetrieb offen. In der nächsten Woche war das Wertungsschießen und wieder eine Woche später, am Sonntag, gab es die Siegerehrung mit Fest, erklärte der Vorsitzende. "Jeder konnte hocken bleiben, es gab keine Hektik und Aufwand und Ertrag standen in Relation."

Der Verein hat derzeit 51 Mitglieder. 15 Mann schießen bei den Erwachsenen, zwölf junge Herren und ein Mädel sind im Jugendbereich aktiv, der Rest ist passiv. Ortsvorsteher Roland Raible stellte fest, dass im zurückliegenden Vereinsjahr sportlich alles wie gehabt verlaufen sei, die Kameradschaft passte und die Finanzen stimmten. Deshalb bat er um Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte. Der Ortsvorsteher fragte kritisch nach, warum man mit der Sanierung der Toiletten, die zum größten Teil von den Schützen genutzt werden und für die seit 2014 Gelder von 2500 Euro im Haushaltsplan eingestellt sind, immer noch nicht angefangen habe. "Mit diesem Geld und einer Portion Eigenleistung kann man einiges umsetzen", zeigte sich Raible zuversichtlich, machte jedoch klar, dass dieser Betrag 2017 nicht mehr im Haushaltsplan auftauchen wird, wenn nicht bald was geschieht: "Ich mach‘ mich sonst unglaubwürdig." Bei den Wahlen wurde Norbert Schwab für zwei Jahre im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Peter Hinz bleibt dritter Vorsitzender, Norbert Saile wird weiterhin die Kasse verwalten und Denis Hörmann wurde als Schriftführer wiedergewählt. Leichte Umbesetzungen gab es im Ausschuss. Hermann Saile ist zukünftig Pistolenreferent, Werner Fischer Schießleiter. Dagegen werden Frithjof Nolte und Ingo Göring zwei weitere Jahre als Kassenprüfer aktiv sein.

Marcel Breining, Dirigent der Jugendkapelle des Musikvereins, betonte, das man sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit von Schützen und Musikern sei und man gerne mal wieder bei einem Fest der Schützen mit der Jugendkapelle aufspielen möchte.