„Zeitsprünge“ lautet der Titel des neuesten Werks des Arbeitskreises Geschichte des Vereins Haus Salmegg. Historiker Wolfgang Bocks stellte den Band vor. Foto: Gerd Lustig Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuer Bildband illustriert die Rheinfelder Geschichte

Rheinfelden (lu). „Zeitsprünge“ heißt ein neuer Bildband, der sich mit der Entwicklung der noch jungen Stadt Rheinfelden befasst.

Pünktlich zum 90-Jährigen der Stadterhebung hat der Erfurter Sutton-Verlag das Buch herausgegeben. Maßgeblich auf den Weg gebracht und realisiert worden ist es vom Arbeitskreis Geschichte des Vereins Haus Salmegg. Historiker

Wolfgang Bocks stellte den Bildband bei der Feier zu 90 Jahre Stadterhebung im Lesesaal der Stadtbibliothek vor (wir berichteten).

Auf 96 reich illustrierten Seiten dokumentiert das Werk, wie sich Rheinfelden aus einer Siedlung für die Beschäftigten der KWR und der neuen chemischen Betriebe auf den Gemarkungen der Dörfer Nollingen und Karsau zu einer lebendigen Stadt entwickelt hat.

Zahlreichen historischen Fotografien aus Beständen des Salmegg-Vereins und von Rheinfelder Familien stehen aktuelle Farbfotos aus derselben Perspektive gegenüber. Durch diese paarweise Gegenüberstellung treten die Veränderungen im Stadtbild und im Alltag der Rheinfelder erst richtig plastisch hervor. Erinnern, Neuentdecken oder Vergleichen – alles ist möglich.

Das erste große europäische Flusskraftwerk bildete 1895 die Keimzelle für die heutige Kernstadt des badischen Rheinfelden gegenüber der Schweizer Schwesterstadt. Die Bildpaare spiegeln das rasante Wachstum der 1922 zur Stadt erhobenen Siedlung wider und erinnern an längst Verschwundenes wie die Holzbrücke, die Alte Post oder das Hotel Bellevue. Sie zeigen, was sich rund um den Oberrheinplatz oder das Bampi-Schlösschen verändert hat und wie auf unberührten Wiesen eine dynamische Stadt entstanden ist.

Fotografien aus dem vielfältigen Vereinsleben, von der Fasnacht oder den Kirchengemeinden dokumentieren, dass sich bei allem Wandel bewährte Traditionen bis heute erhalten haben. Auf Bildpaaren aus der Schule, dem Kindergarten oder vom Markttreiben früherer und heutiger Tage werden Rheinfelder aller Generationen bekannte Gesichter entdecken.