Foto: Bartler-Team

Wetter ist nur zum Auftakt ideal. Am Sonntag fahren Oldtimer durch Seedorf. Mit Galerie

Dunningen-Seedorf - Bei idealen Wetterbedingungen startete das 16. Seedorfer Dorffest am Freitagabend. Doch so blieb es leider nicht: Mitten in den Oldtimerkorso platzte am Samstag ein starker Regenguss.

Nicht ganz wohl gesonnen scheint der Wettergott dem Dorffest der Seedorfer Vereinsgemeinschaft zu sein. Wie vor zwei Jahren, nachdem beim Oldtimerkorso die Personenwagen die Umzugsstrecke passiert hatten, erwischte die Flotte der Zweiräder starker Regen. Auch die Schlepper – meist ohne schützendes Dach – waren davon betroffen.

Angeführt wurde der eineinhalb Stunden dauernde Korso vom Musikverein, und dem folgte das überdimensionale Fahrrad mit den Frauen des Raupenelferrates.

Bis ins kleinste Detail stellte Wolfgang Merz die Fahrzeuge vor. Limousinen und Cabrios, Mofas, Mopeds, Motorräder und Gespanne reihten sich aneinander – gemein hatten die unterschiedlichsten in- und ausländischen Fabrikate eines: Sie sind allesamt in die Jahre gekommenen. Den Schluss machten die auf Hochglanz polierten Lastwagen.

Die nicht enden wollende Armada der Schlepper und Zugmaschinen mit dem Lanzbulldog aus dem Jahr 1922 mit absolutem Seltenheitswert analysierte, wie seit vielen Jahren, als Experte Michael Karle aus Gundelfingen. Karle hatte für jedes Fahrzeug interessantes Hintergrundwissen parat. Moderne musikalische Akzente setzte die "Saidorfer Guggenmusik" mit fetzigen Weisen.

Trotz des Regens harrten die vielen Zuschauer geduldig an der Umzugsstrecke aus und spendeten immer wieder spontanen Beifall für das vorüber rollende Motorenspektakel. Anschließend drängten sich die Besucher in den Dorffesthütten und ließen den Tag ausklingen.

Den Auftakt hatte das Seedorfer Dorffest am Freitagabend mit dem Fassanstich durch Bürgermeister-Stellvertreter Rainer Pfaller noch bei idealem Wetter genommen. Vereinsringvorsitzender Walter Neff hatte dabei die Vereine daran erinnert, vor allem den Jugendschutz zu beachten. Dank sprach er, wie auch Pfaller, den Anliegern der Bösingerstraße für deren Verständnis und Geduld über die drei turbulenten Festtage aus.

Die musikalische Umrahmung des kleinen Festakts übernahm das Handharmonikaorchester.