Foto: SDMG

Feuer in Dornhaner Ortsmitte macht älteres Haus unbewohnbar. Mehr als 50 Kräfte im Einsatz.

Dornhan - Ein Wohnungsbrand in der Dornhaner Teckstraße hat am Samstagnachmittag einen Schaden von rund 100.000 Euro verursacht. Drei Menschen wurden verletzt, die Brandursache ist noch unklar.

Am Samstagnachmittag kam es nach Angaben der Polizei gegen 12.20 Uhr in der Teckstraße in der Ortsmitte von Dornhan im ersten Stock eines bäuerlichen Einfamilienhauses zu einem Wohnungsbrand. Der Hauseigentümer versuchte daraufhin die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen, was ihm jedoch nicht gelang.

Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Dornhan und Loßburg alarmiert, die innerhalb von fünf Minuten vor Ort waren, wie Dornhans Stadtkommandant Frank Pfau auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mitteilte. Die Feuerwehren hatten unter der Leitung von Frank Pfau den Brand schnell unter Kontrolle und konnten verhindern, dass die Flammen auf benachbarte Gebäude übergriffen. Diese Gefahr bestand durchaus, da vor Ort eine enge Bebauung mit alten Bauernhäusern vorhanden ist.

Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte das Haus gerettet werden. "Es war kurz davor, dass es abgebrannt wäre", berichtete Stadtkommandant Pfau. Selbst Plastikabdeckungen von Lampen, die sich ein Stück vom Feuer entfernt befunden hätten, seien bereits geschmolzen. Durch die starke Rauchentwicklung wurde das Gebäude jedoch so stark verrußt, dass es momentan nicht mehr bewohnbar ist.

Im Haus befanden sich neben dem Eigentümer auch dessen Frau sowie ein kleines Kind. Alle drei erlitten Rauchvergiftungen und wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die insgesamt siebenköpfige Familie, von der sich zum Brandzeitpunkt nicht alle im Haus befanden, war dabei, in eine Wohnung auf der gegenüberliegenden Straßenseite umzuziehen, ein Teil der Einrichtung war bereits in die neuen Räume gebracht worden.

Außer den Feuerwehren aus Dornhan und Loßburg war auch der Atemschutzgerätewagen des Landkreises Rottweil vor Ort, um die Flaschen der Atemschutzträger zügig wieder zu befüllen. Insgesamt waren 44 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Zudem rückte der Dornhaner DRK-Ortsverein aus, zusätzlich waren ein Rettungs- und ein Notarztwagen im Einsatz.

Insgesamt schätzt die Polizei den entstandenen Schaden auf 100 000 Euro. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist nun Gegenstand der Ermittlung von Kriminalpolizei und Brandsachverständigen.