Verstärkung holte sich der populäre Volksmusiker mit den Chor-Kindern aus Weiden. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Markus Wolfahrt spielt in der vollbesetzten katholischen Kirche in Dornhan ein Adventskonzert

Dornhan. Markus Wolfahrt, einstiger Frontmann der "Klostertaler", begeisterte gut 200 Besucher beim Weihnachtskonzert in der Heilig-Kreuz-Kirche. Die Canto Wida Kids und die Chor AG aus Weiden überzeugten mit einem tollen Gastauftritt. "Nun ist es uns tatsächlich gelungen, einen großen Star nach Dornhan zu holen", freute sich Klaus Lengfeld, Vizevorsitzender der "Fuchswaldhexen" aus Weiden, die den Abend organisierten, sichtlich zufrieden: Der Ansturm war so groß, dass die Kirchenbankreihen noch schnell um einige Stühle aufgestockt werden mussten, damit alle Gäste einen Platz fanden. Das schöne Ambiente und die große Besucheranzahl schafften die Atmosphäre für einen ganz besonderen Abend.

Schon nach seinem ersten Trompetensolo spürten die Gäste die langjährige Bühnenerfahrung des Ex-Klostertalers. Der 56-jährige Musiker wechselte zwischen Solostücken auf der Trompete, meditativen, stimmungsvoll gesungenen Weihnachtsliedern und launigen, lebensnahen Geschichten ab.

Der Erzählung über den neunjährigen Walter, der sich beim Krippenspiel engagiert, folgte die Geschichte über die "Vaterfreuden", die der eigene Sohn Felix, der vor einem halben Jahr auf die Welt kam, auslöste. Das dem Kind zu Ehren komponierte Lied "Grenzenlose Freiheit" sang Wolfahrt mit einer spürbar tiefen inneren Überzeugung. Die Meßstetterin Denise Roos hatte mit "Mary’s Born Child" auf dem Flügelhorn einen umjubelten Gastauftritt. Bei "Amazing Grace" verstanden es beide Interpreten, die ausdrucksvolle Melodie wunderbar zu intonieren. Langen Applaus bekamen die Canto Wida Kids, die zusammen mit der Chor-AG der Grundschule Weiden unter Leiterin Michaela Jebeau lange im Vorfeld fleißig für diesen Auftritt geübt hatten. Als Multitalent zeigte sich Wolfahrt, als er mit seinen tiefsinnigen Geschichten und mit der Trompete die Zuhörer fast zwei Stunden lang in den Bann zog. Er konnte mit Hingabe und Leidenschaft jodeln, singen, erzählen und lachen, und er verstand es, mit anspruchsvollen Instrumentalstücken zu begeistern. Es dauerte nicht lange und die Volksmusikfans schunkelten im Takt. Klar, dass das euphorische Publikum den Sänger nicht ohne Zugaben entließ.