Der Name bleibt, dahinter steckt aber noch in diesem Jahr viel mehr: Das Klinikum in Donaueschingen wird um die Fachabteilungen Psychotherapie sowie Handchirurgie, Plastische und Ästhetische Chirurgie erweitert. Foto: Maier

Schwarzwald-Baar-Klinikum in Donaueschingen erweitert schon in diesem Jahr. Neuer Chefarzt.

Donaueschingen - Viele Gäste kommen nach Donaueschingen, weil sie die Stadt und die Umgebung schön finden – bald werden auch viele kommen, um sich hier, nun ja, schön machen zu lassen: Das Schwarzwald-Baar-Klinikum setzt künftig verstärkt auf Ästhetische Chirurgie.

Hintergrund ist die schon längere Zeit feststehende Schließung des Kreis-Klinikums in St. Georgen. Die bisher dort beheimateten Kliniken für Plastische und Handchirurgie sowie für Psychotherapie sollten eigentlich erst 2012 nach Donaueschingen umziehen. Jetzt geht alles viel schneller, weil einer der bereits feststehenden Nachmieter für das Klinik-Gebäude in St. Georgen, der Softwareentwickler M&M, möglichst früh einziehen will. Und deswegen wird jetzt auch in Donaueschingen ganz schnell gebaut.

Im Mai sollen laut Klinik-Sprecher Peter Grabherr die Arbeiten beginnen; die entsprechenden Architekten-Pläne liegen fix und fertig auf dem Tisch. Der Westflügel wird um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Im Herbst ziehen die beiden Fachabteilungen von St. Georgen dann in die Donaustadt – 48 Betten und rund 60 Mitarbeiter mehr; zusätzlich zu den bereits heute bestehenden Kliniken für Gefäß- und Thoraxchirurgie, Anästhesie, Orthopädie, Innere Medizin, Pneumologie, Angiologie und der Röntgenabteilung.

Verbunden mit dem Umzug nach Donaueschingen ist ein Wechsel in der Leitungsposition sowie eine teilweise Neuausrichtung einer der beiden Fachabteilungen: Der bisherige Chefarzt der Klinik für Handchirurgie und Plastische Chirurgie in St. Georgen, Dieter Goth, geht in den Ruhestand; sein Nachfolger wird Steffen Baumeister. Er ist derzeit noch in der Abteilung Plastische Chirurgie an den Diakonie-Kliniken in Frankfurt am Main als leitender Oberarzt tätig. Die St. Georgener-Klinik hat sich in Sachen Handchirurgie in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf im Südwesten erarbeitet; Plastische Chirurgie wurde beispielsweise bei der Behandlung von Narben geleistet. Mit dem neuen Chefarzt erweitert sich das Spektrum – die Klinik wird künftig verstärkt auch auf Ästhetische Chirurgie, auf Schönheits-Operationen setzen, so Peter Grabherr gestern.

Neben der Wiederherstellung bei angeborenen Fehlbildungen werden in Donaueschingen also auch Nasen und Ohren korrigiert, im Alter locker werdende Hautpartien sowie dicke Bäuche, Oberarme und Oberschenkel gestrafft und außerdem "Form- und Volumenkorrekturen der weiblichen Brust" vorgenommen.

Das derart erweiterte Leistungsspektrum wird sich auch im Namen niederschlagen: die neue Bezeichnung wird voraussichtlich Klinik für Handchirurgie, Plastische und Ästhetische Chirurgie lauten.