20 Jahre Glonki-Theater sind gleich zu setzen mit 20 Jahre Vergnügen. An zwei Abenden bog sich das Publikum vor lachen, als es auf der Bühne hieß: Opa, jetzt langt’ s. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Bregtal-Glonki begeistern an zwei Abenden rund 600 Besucher / Theatergruppe existiert seit 20 Jahren

von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. "Opa jetzt langt’s", lautete der neueste Coup der Theatergruppe der Bregtal-Glonki.

Erstmals führte sie das Stück an zwei Abenden auf, was sich rückblickend als goldrichtig erwies und rund 600 Gästen einen unterhaltsamen Abend auf hohem schauspielerischem Niveau bescherte.

20 Jahre lang gibt es die Theatergruppe in diesem Jahr, doch aufhören wird sie hoffentlich noch lange nicht. Darin waren sich praktisch alle einig. Auch Pfarrer Erich Loks war am ersten Abend begeistert von der Qualität des Theaters.

Die Geschichte selbst war ein Schwank in drei Akten, bei dem es Theater-Gründungsvater und Zunftmeister Bernhard Mößner sowie der erstmals am Regiepult aktiven Tina Reichmann einmal mehr gelang, die Rollen maßgeschneidert auf die Akteure zu verteilen. Zu ihnen zählten mit Silvia Bürer und Helga Zwick zwei weitere Akteure, die neben Reichmann und Mößner zu den Theaterspielern der ersten Stunde gehören. Gemeinsam mit der während 13 Jahren als Regisseurin aktiven Marita Gutenkunst erhielten sie am Ende des zweiten Theaterabends von Anne-Rosel Schwarz ein kleines Präsent.

Die Geschichte selbst war ein heiterer Schwank in drei Akten aus der Feder von Bürgermeister Bernd Gombold. Im Mittelpunkt steht Opa Karl (Bernhard Mößner), der auf dem neuesten Stand der Technik so einiges in seiner Familie mit allerhand Streichen wieder ins richtige Lot rückt. Seine leicht verwirrte aber herzensgute Ehefrau spielt Christa Fehrenbach. Auch die Rolle des jungen Teenagerpaars war mit Helga Zwick als Enkelin und Neueinsteiger Stephan Rahm hervorragend besetzt. Die Eltern der Enkelin (Silvia Bürer und Herbert Köhler) gefielen als spießiges, geiziges aber auch arbeitsames Bauernehepaar. Eine Nummer für sich waren speilten die Feriengäste, bei denen die Ehefrau (Suanne Kögler) ganz klar die Hosen anhatte und ihrem treudoofen Gatten (Matthias Günther) immer wieder die Richtung vorgab. Ob dieser sich daran hält, konnte bezweifelt werden. Auch die dubiose Rolle von Versicherungsvertreter Ingo Held trug ihren Anteil dazu bei, dass im Publikum über zweieinhalb Stunden kein Auge trocken blieb. "Opa jetzt langt’ s" war ein Angriff aufs Zwerchfell und ein weiterer Meilenstein in der Historie der Theater-Glonki. Meriten und Beifall erhielten zudem die Maskenbildnerinnen Eveline und Madita Stobbe und die Bühnenbildner Herbert Köhler und Frank Kögler.